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Die faszinierende Geschichte des Erfinders Andrea Rossi von Admin am 21.02.2018
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Hier die Geschichte in Kurzform. Zwei Bücher sind über ihn bereits geschrieben worden. (Leider nur in Englisch und Italienisch)
Andrea Rossi wurde 1950 in Mailand geboren. Sein Vater hatte ein Metallbau-Unternehmen, wofür sich der Sohn seit frühester Kindheit interessierte und mitarbeitete. Er besuchte nach seiner Schulzeit ein philosophisches Kolleg, weil er den Zusammenhang zwischen Physik, Mathematik und Philosophie ergründen wollte. Mit 23 Jahren schloß er sein Studium an der Universität Mailand ab, nachdem er über den Zusammenhang von Einstein’s Relativitätstheorie und der Phänomenologie von Husserl geschrieben hatte. Er promovierte an der Universität Mailand in Philosophie und erlangte außerdem an der „Liceo Scientifico Volta Milano“ den Bachelor in Science.
Bereits in jungen Jahren konstruierte er mehrere Maschinen und erlangte Patente.
Er arbeitete zunächst acht Jahre in der Fabrik seines Vaters, dann war er für 16 Jahre Chef der Firma Dragon Engineering, dann 5 Jahre Produktions- und Entwicklungsleiter der Firma EON.Srl.n (hat wohl nichts mit der deutschen EON zu tun.)
1997 gründete er die Leonardo-Corporation, die er bis heute leitet. In dieser Zeit entwickelte er den sog. „Energie-Katalisator“, ein Gerät, dass mit Hilfe von Lithium, Nickel und Hydrogen Überschuß-Energie erzeugt, also mehr Energie liefert, als ihm zugeführt wurde.
Das System ist nicht neu. Nur anfangs benutze man statt statt Nickel auch Palladium, um es mit Wasserstoff anzureichern. Das geschah bereits Mitte der 1800ter Jahre durch den schottischen Chemiker Thomas Graham. In Italien waren es zuerst Francesco Piantelli und Sergio Focardi, welche Überschußenergie und Transmutationen in Nickel-Hydrogen-Systemen beobachteten.
Wie weit zu der Zeit Rossi mit seinen Experimenten war, ist mir nicht bekannt. Die Gerätschaften sind relativ einfach aufgebaut: Ein Nickelpulver, welches mit Hydrogen angereichert ist, veranlaßt durch elektromagnitische Schwingungen und Hitze einzelne Wasserstoffatome, das Metall zu verlassen. Rossi beschreibt das so: „Meine Theorie ist, dass ein Proton eines Wasserstoff-Atoms mittels des Quanten-Tunnel-Effektes in einen Atomkern Li-7 (d. h. eines Lithium-Atoms mit dem Atomgewicht 7) eindringt und einen Atomkern aus Be-8 (d. h. ein Beryllium-Atom mit dem Atomgewicht 8) bildet, welcher dann in einigen Sekunden in zwei Alpha-Partikel zerfällt. Dieser Prozess wird durch eine signifikante Freisetzung von nuklearer Energie begleitet.“
Wenn das scheinbar so klar und so einfach ist, warum machen das nicht auch andere? Die Antwort: Es gibt in diesem Prozeß zuviele Varianten. Dies betrifft zum einen die Mixtur der verwendeten Elemente und deren Vorbereitung und zum anderen die Art der elektromagnetischen Schwingungen.
Ob Rossi die ideale Mixtur, die ideale Vorbehandlung und die ideale Schwingung auf Grund theoretischer Überlegungen oder durch Zufall gefunden hat, ist offen. Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus beidem.
Ein Wisserschaftler der amerikanischen Armee, Toni Tether, hatte von Rossi’s Versuchen gehört und besuchte ihn schon 2009. Kürzlich verfaßte er dazu auf Anfrage eine E-Mail, die die Situation treffend beschreibt und die ich auch schon mehrfach zitiert habe:
"Ich hatte wirklich in meinen Unterlagen zu suchen, um sicherzustellen, dass ich das richtige Jahr und den richtigen Monat finde.
Das Experiment maß einen elektrischen Input von, ich glaube, 400 Watt..... Es gab eine Wasserstoff-Quelle in dem Gerät und die Masse des Wasserstoffs wurde gemessen um sicherzustellen, dass sie nicht Quelle der gemessenen Hitze war.
Das Experiment zog sich über Stunden hin und wir wurden bei der Beobachtung langsam müde.
Der Input der elektrischen Energie im Vergleich zum Output der Heizungsenergie war das 25-fache (vielleicht nicht ganz exakt, aber das ändert nichts am Ergebnis). (Anm. Der Output an Energie übertraf den Input um das 25-fache) Wenn man dabei berücksichtigt, dass dies über mehrere Stunden der Fall war, kann man ausschließen, dass ein chemischer Prozeß der Grund für diese Reaktion war.
Rossi weigerte sich, zu erklären, was da vor sich ging und gab nur Hinweise auf einen geheimen Katalysator.
Ich glaube der Grund, dass wir keine weiteren Informationen über den Prozeß erhielten, war, dass Rossi selbst nicht wußte, warum es funktionierte, aber es funktionierte definitiv.
Eine andere Erklärung für seine Weigerung, uns Details zu geben war vielleicht, dass sie so simpel war, dass sie kopiert werden könnte."
Rossi hat die ideale Rezeptur in Händen und bewahrt sie wie einen Schatz. Auch das vergangenes Jahr erteilte US-Patent enthält nicht alle Details, um daraus Replikationen zu entwickeln, die einen ähnlichen Wirkungsgrad aufweisen wie Rossi’s E-Cat.
Ich möchte auch daran erinnern, dass der russische Physiker Alexander Parkhomov allein nach den Daten des sog. Lugano-Reports eine Ecat-Replikation gebaut hat, die zwar nicht erhebliche, aber immerhin Überschuß-Energie erzeugte. (Dies tat er in typischer "Wohnzimmer"-Umgebung.) Diese Überschußenergie ist jedenfalls mehr, als alle mit Milliarden Dollars und Euros finanzierten Fusions-Reaktoren seit Jahrzehnten je geleistet haben.
Wie Tether schon vermutet, wird die Lösung so simpel sein, dass sie leicht kopiert werden kann. Rossi amüsiert sich in seinem Blog über die LENR-Forscher, die sich alljährlich in der ICCF treffen. Sie kämen ihm vor wie „Frösche in einem Teich, die den Ozean nicht sehen können.“
Seit die Funktion seines „Hot-Cat“ in einem einmonatigen Test zweifelsfrei nachgewiesen und im vergangenen Jahr das US-Patent erteilt wurde, kennt sein Selbsbewußtsein und teilweise Arroganz keine Grenzen mehr. Arroganz ist vielleicht ein bißchen hochgegriffen, aber sie spielt schon doch ein bißchen mit, gepaart mit gelegentlich intellektueller Überheblichkeit. Ich gebe ein Beispiel: Im Rossi-Blog hat kürzlich ein Schreiber eine Frage sehr unklar formuliert. Rossi antwortete: "Wenn sich ein Kerl beim Football-Spielen ein Bein bricht, kann er das Problem dadurch lösen, dass er Spaghetti ißt?" Also: Solche Antworten mögen für manche Leute lustig wirken, aber man kann so etwas auch lassen. Zumal dann, wenn einem der Schreiber erkennbar wohlgesonnen ist. Aber diese Arroganz ist Teil eines sehr farbigen Charakters, der sich außerdem durch grenzenlosen Humor, Selbstironie, Schlagfertigkeit und unfaßbare Zähigkeit im Verfolgen seiner Ziele auszeichnet. Dies erfährt man nach Studium seines, mittlerweile endlosen, Rossi-Blogs.
Nach meinem Eindruck hat Rossi eine Schwäche bei der Umsetzung seiner Erfindungen in industrielle Produkte. Ihm fehlen Erfahrungen in großen industriellen Einrichtungen der Massenproduktion. Deshalb haben viele aufgeatmet, als er in „Industrial Heat“ vor rund zwei Jahren einen industriellen Partner gefunden hat. Industrial Heat war eine Gründung des „Cherokee-Investment-Fond“ von Tom Darden. Tom Darden hatte schon den sog. „Lugano-Test“ gesponsert. Nachdem IH nochmals einen Funktions-Test der sog. „Ein-MW-Anlage“ von Rossi durchgeführt hatte, zahlte man Rossi eine Lizenz-Gebühr von 11 Mio. $ als erste Rate. Die restlichen 89 Mio. $ sollten nach Abschluß eines einjährigen Tests fällig werden. Der bestellte Gutachter wurde von beiden Parteien akzeptiert.
Nach diesem einjährigen Test sagten sowohl Rossi und offensichtlich auch der Gutachter, dass dieser Test mehr als erfolgreich war. Aber IH zahlte nicht. Rossi hat dies wohl geahnt und hatte bereits eine Klage gegen IH vorbereitet, die auch eingereicht wurde. Außerdem wurde der Linzenzvertrag durch Rossi gekündigt. Mittlerweile ist der Streit nach zähen Verhandlungen beigelegt. Industrial Heat ist nicht mehr im Spiel, Rossi hat seine uneingeschränkte Bewegungsfreiheit zurückerlangt.
Vor dem Hintergrund, dass die breite Anwendung der LENR-Technologie viel bedeutender ist als alle Rohöl-Vorkommen dieser Welt (um welche ja zahlreiche Kriege geführt wurden), dann kann man vielleicht ermessen, was sich im Moment gerade abspielt.
Rossi hat die Zeit des 1-Jahres-Tests genutzt, um nebenbei ein weiteres Gerät zu entwickeln, nämlich den sog. QuarkX. Der Name „Quark“ rührt daher, das „Quarks“ die kleinsten (bisher bekannten) Teile des Atoms sind. So ist auch der QuarkX gedacht. Er soll der energetische Grundbaustein für alle Anwendungen werden. Ein QuarkX ist einschließlich des Wärmetauschers nur so groß wie ein Bleistift, erreicht aber eine Temperatur von 1600 Grad Celsius. Der Reaktorkern, der auch die sog. Füllung enthält, hat ungefähr Größe und Form einer Injektionsnadel. Die dauerhafte Energieabgabe entspricht 20 Watt. Durch die theoretisch endlose Kombination dieser Module ist nahezu jede mobile oder stationäre Anwendung denkbar. Dadurch, dass sich die einzelnen Module im Sekundentakt an- und abstellen lassen, ist eine bedarfsorientierte, z.B. thermostatgesteuerte Energieproduktion möglich.
Der QuarkX ist zwar auch in der Lage, geringe Mengen elektrischen Stromes auf direktem Wege zu produzieren, das Hauptprodukt ist jedoch Hitze. Daher ist die wirtschaftlichste Art der Stromproduktion mittels des QuarkX über den „den Umweg“ einer Turbine oder z. B. eines Sterling-Motors zu erreichen.
Rossi will den QuarkX (Jetzt Ecat-QX) im November 2017 vorstellen. Er sagt auch, daß er einen neuen industriellen Partner gefunden habe. Eine Fertigungslinie soll in den USA, eine weitere in Schweden entstehen.
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Kommentar von Admin am 11.01.2018 |
No.1 |
Ein Nachtrag zu seiner Zeit in Italien. Das düsterste Kapitel seiner Tätigkeit als Unternehmer betrifft die Zeit, als er mit Hilfe chemischer Prozesse Abfall in Mineralöl umwandeln wollte. Über dieses Verfahren hatte er auch ein Patent. Mittlerweile ist das Patent ausgelaufen und mehrere Unternehmen verwenden das Rossi-Verfahren mit Erfolg. Zur damaligen Zeit hatte er damit jedoch zwei gewichtige Gegner: Den staatliche Ölkonzern und die Müllmafia.Gegen beide hat er verloren. Ob er jemals verurteilt wurde und wenn ja, wofür, ist mir nicht ganz klar. Klar scheint jedoch zu sein, dass die Rossi-Produkte zu Sondermüll erklärt wurden und Rossi’s Firma damit ruiniert war. Außerdem wurde er durch die Steuerbehörde verfolgt. Dass der damalige Finanzbeamte, der Rossi verfolgte, in der Zwischenzeit zweimal wegen Korruption im Gefängnis saß, sei nur am Rande bemerkt. Völlig klar ist folgendes: Die juristischen Schwierigkeiten von A. Rossi zu dieser Zeit hatten nie etwas mit seiner Erfindung des E-Cat zu tun. Leider wird immer wieder versucht, einen derartigen Zusammenhang zu konstruieren.
Alles in allem ist Rossi ein genialer Erfinder. Das seine Kreativität nicht unbedingt mit pragmatischem Vorgehen gepaart ist, ist nichts Besonderes. Das ist auch bei anderen Kreativen oft so. Was ihn erfolgreich macht, ist seine schöpferische Intelligenz und seine Zielstrebigkeit. Die ihm eigene Geheimnistuerei könnte man ihm ankreiden, aber nach seinen Erfahrungen in Italien kann man ihn verstehen.
Am freundlichsten und zutreffendsten schrieb der angesehene ukraninische Physik-Professor Vladimir Vysotskii über Rossi:
"Ich möchte Rossi in seiem Kampf gegen Industrial Heat unterstützen. Er hat einen "unüblichen" Charakter und eine komplexe Biographie. Aber in der jetzigen Situation spielt das keine Rolle. Ich habe bereits darüber geschrieben und ich glaube auch daran, dass wir, die LENR-Gemeinschaft, Rossi sehr dankbar sein sollten. Er alleine hat einen bemerkenswerten Teil der Arbeit getan. Er alleine hat die Mauer der Schikane durchbrochen und den ganzen Schmutz ertragen, der in der schlimmen Tradition der Inquisition über ihn kam. Er gab LENR neuen Antrieb und nun ist diese Wissenschaft nicht mehr im Untergrund.
Man kann sich lange über die verschiedenen Messmethoden unterhalten, mit denen der Wasserdurchfluß und die Temperatur analysiert wurden. Der Lugano-Report und zum Teil auch die Experimente von Parkhomov haben gezeigt - es funktioniert! Wir müssen die Arbeit fortsetzen, der Geist ist aus der Flasche und kann nicht wieder hineingesteckt werden!
Alle diese Attacken mancher Geschäftleute und deren bezahlter Journalisten auf Rossi sind Mückenstiche; Ihre Hoffnung entweder Geld zu sparen oder uns in das Öl- und Gaszeitalter zurückzuwerfen werden scheitern."
Dazu paßt noch ein weiterer Eintrag aus dem Rossi-Blog, verfaßt von einem gewissen Francois Toussaint: "Ich verfolge Ihre Arbeit seit 2011 und ich hatte immer das gute Gefühl, dass Sie ein aufrichtiger und ehrlicher Mann sind und ein Experimentier-Genie.
Ich möchte Leute bitten endlich wahrzunehmen, welch kollossale Arbeit Sie über die Jahre geleistet haben und das es überhaupt keinen Sinn ergibt, damit zu betrügen. Diejenigen, die daran zweifeln, sind zumeist bezahlte "Trolle", die ihre eigene Agenda haben."
Dazu paßt auch noch ein Ausschnitt aus dem Vortrag von Francesco Celani vor der UN Welt-Energiekonferenz vom 1.bis 4.Nov. 2016 (sh. Update vom 18.11.16) Es ging um die Situation in Italien: "Vor einigen Jahren gab es eine gewichtige Opposition gegen jede Art von LENR-Studien, ausgelöst durch die Mainstream-Wissenschaft. Es wurde wissenschaftliche Dokumente vernichtet und in einem Falle sogar Laboreinrichtungen. Glücklicherweise haben einige unabhängige Politiker gegengesteuert, z. B. durch zahlreiche parlamentarische Anfragen."
Inzwischen verfügt Rossi über wichtige Patente und mehrere Gutachten bestätigen die Funktion seiner Erfindung. Es gibt zudem Dutzende von Replikationen seines sog. "Rossi-Effekts".
Also: Geduld mit Rossi und Anerkennung für seine unermüdliche Arbeit. Früher oder hoffentlich nicht sehr viel später, wird die Menschheit einen unendlichen Gewinn davon haben.
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