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 Eintragerstellt am 08.10.2018 - 08:13 von Admin [Kategorie: Technik]

Man muß sich erst daran gewöhnen, jeder COP (Coeffizient fo Performance) über 1 ist der Blick in eine neue Energiewelt. Entwickelt wurde diese Kennzahl für Wärmepumpen. Ein guter COP-Wert für Wärmepumpen liegt bei drei oder vier, sie produzieren also drei oder viermal soviel Wärmeenergie wie ihnen an elektrischer Energie zugeführt wird. Das heißt, sie produzieren sie garnicht, sondern "verschieben" nur ihr Vorkommen: Durch Abkühlen von Wasser, Luft oder gespeicherter Sonnenenergie im Erdreich. Die Energie wird 'eingesammelt' und am gewünschten Ort abgegeben.

Der COP des Reaktors von Alexander Parkhomov (gestriges Upate) liegt ziemlich exakt bei demjenigen einer guten Wärmepumpe. Im Gegensatz zu dieser produziert der Reaktor allerdings tatsächlich Energie, und zwar durche eine umweltfreundliche Nuklear-Reaktion. Wahrscheinlich könnte der Reaktor schon mit seinen jetzigen Leistungsdaten gegenüber einer Wäremepumpe konkurrenzfähig sein, weil der technische Aufbau simpel ist.

Bei Rossi's Ecat reden wir von ganz anderen 'COP's. Um 2009 berichtete der Army-Sachverständige Tether über einen COP von über 20, im sog. Lugano-Gutachten spricht man von über 30, der COP des 1-Jahres-Tests der 1 MW-Anlage betrug lt. Gerichtsakten durchgehend 80.

Man muß sich klarmachen, dass ein COP über '1' geschenkte Energie ist. Während das Perpetuum-Mobile, das es ja nicht gibt, bei 1 liegen müßte, beschert uns der Massendefekt* bei Kernreaktionen (sei es Kernspaltung, Kernfusion oder die wissenschaftlich noch ungeklärte 'kalte' Kernreaktion) Energieerträge außerhalb unseres Vorstellungsvermögens, und zwar seit Jahrzehnten, in Form der Kernspaltung. Mit LENR gibt es nun allerdings ein Verfahren, dass uns alle Vorteile der Kernreaktion bringt, und zwar ohne schädliche Umwelteinflüsse und Gefahren wie bei den heutigen Kernkraftwerken, welche mit Kernspaltung arbeiten.

*Massendefekt: (mit meinen Worten; wenn mich jemand korrigieren möchte: Herzlich willkommen!) Die Bestandteile des Atomkerns, einzeln gewogen, bestehend aus Protonen und Neutronen, sind leichter als wenn man den Atomkern als ganzes misst. Dies hängt damit zusammen, dass der gesamte Atomkern eine gewisse Energie aufwenden muß um seine Form zu behalten. Dies nennt man Bindungsenergie. Wenn man nun den Atomkern teilt oder zwei Atomkerne fusioniert, entstehen unter bestimmten Bedingungen Atome die auf Grund ihrer inneren Struktur weniger Bindungsenergie benötigen. Diese Bindungsenergie ist dann "über" und nutzbar. Weil Energie und Masse zwei Seiten derselben Medaille sind, ist diese Bindungsenergie nach der berühmten Einstein'schen Formel E=MC2 mit der Lichtgeschwindigkeit im Quadrat zu multiplizieren. Durch diese Umrechnung wird eine Energieausbeute erreicht die jeder anderen Energieform weit, weit überlegen ist. Diese Energieausbeute verstößt übrigens nicht gegen den Energie-Erhaltungssatz, weil die gewonnene Energie in der zur Verfügung stehenden Masse bereits enthalten ist.

Die vorgenannten Absätze sind eigentlich nur zum besseren Verständnis der folgenden Mails aus dem Rossi-Blog http://rossilivecat.com/ gedacht:



Wie vielleicht bekannt, liefert Rossi 10kW-Raktoren mit der Gesamtleistung der Module von 40 MW (thermische Energie) an einen Kooperationspartner/Kunden. Der Kunde erhält auf Grund eines Liefervertrages mit Rossi Hitze. Er bezahlt auch nur die gelieferte Hitze, was er damit macht ist seine Sache. Ein Leser fragt nun: "Sind Sie sicher das der E-cat SK, gekoppelt mit einem Generator gute Effizienz zeigen wird?" Antwort Rossi: "Das sollte so sein, wegen des zu erwartenden COP."

Hier liegt dann auch das Mißverständnis und der angedeutete Zweifel in der Frage: Wenn der COP hoch (wahrscheinlich weit über 100) liegt, dann arbeitet selbst der schlechteste Generator erfolgreich. Selbst wenn die Einbuße bei 90 % liegen würde, was wirklich extrem ist, dann bleiben 10 % geschenkter Energie. Am Ende wird für die Stromerzeugung mittels E-cat SK entscheidend sein, wieviel Rossi für die gelieferte Hitze in Rechnung stellt. Er sagt ja, er verlange immer 20 % weniger als die vor Ort vorhandene Energie kostet. Viel hängt jetzt davon ab, mit welcher Technologie die Firma die Hitze in Elektrizität umwandelt. Wie man hört, soll es sich dabei um modifizierte Dampfturbinen handeln.

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