Während der nunmehr rund zehnjährigen Entwicklung des E-Cat hat Rossi so manche Entwicklungs-Pirouette gedreht, es steht mir allerdings nicht zu über die Notwendigkeit zu urteilen. Jedenfalls sind dieser Kreativität Dinge zu verdanken, an die vorher niemand zu denken wagte. Die 1-MW-Anlage aus dem 1-Jahres-Test mit einem COP (Coeffizient of Performance) von durchgehend 80 (die produzierte Energie der Anlage war 80 mal so hoch wie die eingesetzte Energie) bestand nach meinen Informationen aus 4 E-Cats à 250 kW. Das hätte eigentlich genügen sollen, um in die Massenproduktion einzusteigen. Aber Rossi hat die Zeit des Tests genutzt, den kleinen E-Cat QX zu entwickeln, der einen wesentlich höheren "COP" aufweist. Ein hoher COP hat zur Folge, dass für die gleiche Menge an Überschuß-Energie weniger Anlagen benötigt werden.
Jetzt redet Rossi davon, auch wieder größere E-Cats zu bauen, und zwar (aus den Erfahrungen mit dem Ecat-QX) mit verbesserter Technologie. Jetzt kam, nicht nur bei mir, die Befürchtung auf: "Hoffentlich verzettelt er sich nicht". Genau diese Frage stellte auch Frank Acland:
"Sie haben letztens über Tests mit E-Cats berichtet, die höhere Leistungen erbringen. Kann das bedeuten, dass die Pläne mit kleineren Reaktoren dadurch überflüssig werden und Sie Neukonstruktionen beginnen, die die Markteinführung verzögern?"
Antwort Rossi: "Nein"
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