Es ist ja nicht so, dass die Presse international nicht berichtet hätte, vielmehr gibt es ein breites Spektrum von Berichten: Teilweise objektiv, teilweise dumm und uninformiert und teilweise gesteuert negativ. Aus diesem Grund habe ich eine neue Blog-Kategorie "Presse" eingerichtet.
Ansonsten zeige ich heute eine Mail aus dem Rossi-Blog, die noch einmal beleuchtet, weshalb ein E-Cat-Home so schnell nicht zu erwarten ist: (Übersetzung teilw. sinngemäß)
Der Leser schreibt: Jede Maschine birgt im Gebrauch irgendwelche Risiken. Ich erinnere an die Probleme, die während der Apollo 13 - Mission aufgetreten sind. Nukleare Anlagen die sehr sicher waren verursachten unglücklicherweise einige Dramen. Können Sie uns erklären welche möglichen Unfälle in Verbindung mit der normalen Nutzung eines 1-MW-Ecat auftreten können? Totalausfall, Fehlfunktionen, Feuer, Vergiftung usw.?
Antwort Rossi: Die Angelegenheit ist sehr komplex. Wir erhielten die Zertifizierung für industrielle Anwendungen, basierend auf den vorliegenden technischen Beschreibungen. Um das beantworten zu können, müßte ich in Details einsteigen, die unseren Kunden vorbehalten sind. Für die sog. "Home Units" ist die Lage exponentiell schwieriger, weil die Einrichtung sicher sein muß, auch wenn der Nutzer die Gebrauchsanleitung nicht gelesen hat: Erinnern Sie sich an den Fall einer Firma, die dafür verantwortlich gemacht wurde (gemeinsam mit dem Zertifikator), weil ein Kunde seine Katze nach dem Shamponieren zum Trocknen in eine von der Firma gelieferten Mikrowelle getan hatte.
Anmerkung: Nach meiner Einschätzung steht die Home-Unit nicht an erster Stelle der Prioritäten-Liste. Es ist viel einfacher, sich mit industriellen Kunden auseinanderzusetzen, die den Einsatz professionell vorbereiten und betreiben. Ob und wie schnell der Einsatz der E-Cats breiter und verzweigter wird, hängt einzig und allein von zukünftigen Lizenznehmern ab. Ich wiederhole meine Vermutung, dass der erste industrielle Einsatz gegen Ende dieses Jahres in der Erdöl-verarbeitenden Industrie sein wird, nämlich als Prozeß-Hitze in einer Raffinerie. Die Anwesenheit eines Gutachters genau aus diesem Industriebereich bei der Präsentation in Stockholm und auch frühere Anmerkungen von Rossi deuten darauf hin.
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