Lautes Schweigen zur Theorie von Jean-Francois Geneste.
Airbus-Chefentwickler Geneste hatte sich weit aus dem Fenster gelehnt, als er angkündigte, er werde eine Erklärung für das LENR-Phänomen liefern. Diese Theorie sei in sich derart schlüssig, dass die Kritiker von LENR nun den Gegenbeweis für die Nicht-Existenz liefern müßten. Er sei aber zuversichtlich, dass ihnen das nicht gelingen werde.
Ich habe nach Veröffentlichung seiner Theorie zwei Tage gewartet, weil in dieser Zeit eigentlich die „üblichen“ Kommentare von Fachleuten kommen „…kann nicht sein…“ oder dergleichen. Das ist diesmal ausgeblieben.
Im Gegenteil, die Beweisführung ist wohl derart komplex, dass sich niemand mit einer Kritik hervorwagt, auch wohl, um sich nicht zu blamieren. Einer der Kommentatoren in einem Forum schrieb „er sei fasziniert von der zugrunde liegenden Mathematik.“
Was steht nun dahinter. Fachlich kann ich es nicht beurteilen, aber irgendeine Anmerkung muß her. So kann ich nur die Verallgemeinerung von der Verallgemeinerung liefern. Sobald die Erklärungen in den Kommentaren deutlicher werden, werde ich berichten, ggf. berichtigen und nachliefern.
Geneste bezieht sich anscheinend auf Experimente und Veröffentlichungen des russischen Physikers Leonid Urustkoev. Eines sehr bekannten Wissenschaftlers, mit zahlreichen Veröffentlichungen. Urustkoev hatte im Zusammenhang mit der Nuklear-Katastrophe von Tschernobyl Beobachtungen gemacht, die mit herkömmlicher Physik nicht zu erklären waren. Quelle: http://www.e-catworld.com
Geneste greift in seiner Ausarbeitung auf einen Begriff zurück, den die Älteren unter uns noch kennen aus der Redewendung „….Musik kommt aus dem Äther…“ Dieser erfundene, fiktive „Äther“ (ein Begriff, der auch schon von dem genialen Erfinder Nikola Tesla benutzt wurde) entsprang der Überzeugung, dass das Weltall nicht einfach nur leer sein könne. Denn nach allgemeiner Überzeugung könnten sich Wellen wie Licht oder Funksignale nicht ohne eine „Trägersubstanz“ fortbewegen. Die Mehrheit der Wissenschaftler heute meint jedoch, das könnten sie sehr wohl. (Die unterschiedlichen Forschungsergebnisse und die kontroverse Diskussion zum Thema "Äther" finden sie auf Wikipedia.)
Geneste hat nun postuliert, dass es diesen „Äther“ geben muß und dies mathematisch unterlegt. Dieses physikalische Element unterhalb der atomaren Ebene, oder wie man diese Form auch immer nennen will, ist das verbindende Element, welches das „Phänomen“ LENR, oder auch andere bisher nicht zu erklärende Vorgänge in der Physik, erklärbar macht. LENR verliert damt den Status „Phänomen“ und wird zu einem physikalisch beschriebenen, nachvollziehbaren Vorgang.
Wie immer bin ich dankbar für fachliche Hinweise und Kommentare. Hier ist der Link zum Geneste-Gutachten "Vom Experiment zur Theorie": https://drive.google.com
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