Die „Falls Church News-Press“ ist eine kleine Wochenzeitschrift in Falls Church, Virginia. Der Autor Tom Whipple schreibt sehr gute Artikel über LENR. Der folgende Artikel, von mir (teilweise sinngemäß) übersetzt und gelegentlich gekürzt, beschreibt hervorragend die heutige Situation der kalten Fusion. Quelle: http://fcnp.com

Überschrift: Die Diskussion um „endliche“ Erdöl-Reserven, kommt die nächste „Keystone“- Debatte?
Wenn nicht ein Republikaner die nächste Präsidenten-Wahl 2017 gewinnt, wird die siebenjährige Debatte, ob nun die Keystone-Pipeline gebaut werden soll oder nicht, vermutlich beendet sein. Vorbei sein werden die endlosen Debatten und Zeitungsanzeigen, welche die Gefahren beschreiben, die mit einem Bauen/oder Nicht-Bauen dieser Pipeline verbunden sind. Eine andere Energie/Klima-Debatte steht schon in den Startlöchern und läßt die Keystone-Debatte wie einen „Fliegenschiss“ in den Geschichtsbüchern erscheinen.
Ich spreche über die kommende Debatte über LENR, auch kalte Fusion genannt. Diese neue Debatte, welche wahrscheinlich irgendwann im nächsten Jahr beginnen wird, könnte eine der bissigsten und bösesten Debatten in der US-Geschichte werden. Diese neue Energie-produzierende Technologie hat auf Dauer das Potential, andere Energie-erzeugende Industrien einzuschränken oder sogar zu zerstören, das gilt für Öl, Gas, Atom, Wasserkraft und Windenergie, um nur einige zu nennen. LENR-Technologie könnte die „Mutter aller technologischen Umwälzungen“ werden und die Erde grundlegend verändern.
In den letzten 25 Jahren hat das industrielle und wissenschaftliche Establishment, das sich durch diese Technlogie bedroht sah, es geschafft, die Entwicklung unter Verschluß zu halten. Zu ihren verschiedenen Strategien zählte auch, dass die kalte Fusion nicht mit staatlicher Förderung rechnen konnte. So versuchte man, die Entwicklung von LENR zu verlangsamen.
Die Situation ist dabei, sich radikal zu verändern. In den vergangenen Jahren haben wichtige Entwickler dieser neuen Technologien, die es leid waren ständig mit Skepsis und Betrugsvorwürfen konfrontiert zu werden, ihre Produkte entwickelt und marktreif gemacht.
Für diejenigen, die diese Entwicklung verfolgt haben, sieht es nun so aus, das diese künstliche Mauer der Geheimhaltung zu bröckeln beginnt. Einige vorsichtige Veröffentlichungen sind in der Presse erschienen, und zwar über die Präsentation von Brillouin-Energie, die ihre Technologie auf Capital-Hill präsentieren konnte. Ein weiteres Schlüssel-Ereignis wird die Komplettierung des einjährigen Versuchs der Firma Industrial-Heat werden, der im Frühjahr abgeschlossen sein wird. Ist dieser erfolgreich, wird das Produkt zum Verkauf angeboten werden. Industrial-Heat hat bereits Aufträge in Höhe von 3 Mrd. Dollar in den Auftragsbüchern.
Wenn das alles so läuft wie erhofft, bleibt nur noch ein unüberwindliches Problem: Die Beeinträchtigung der existierenden Energieproduktion. Wenn sie bis jetzt diese Bedrohung noch nicht wahrgenommen haben, werden sie sie spätestens dann zur Kenntnis nehmen, wenn die Sache ernst wird. Treffen auf höchster Ebene in der gesamten USA werden stattfinden, mit nur einem Thema: Wie kann man diese neue Technologie stoppen oder jedenfalls so lange wie möglich verzögern.
Wir kennen dieses Szenario schon von anderer Gelegenheit: Erinnern Sie sich an Zigaretten und Krebs? Exxon und die globale Erwärmung? Es ist völlig klar: Bestens finanzierte Kampagnen werden Zweifel und Konfusion über die neue Technologie verbreiten. Im Falle der Zigaretten dauerte es mehrere Dekaden, bevor der Konsum zurückging. Im Falle der Erderwärmung hat viel Geld und PR dafür gesorgt, das die Hälfte der amerikanischen Bevölkerung glaubt, die Erderwärmung sei ein Riesen-Betrug.
Im Falle von LENR wird es einfach sein, Befürchtungen zu konstruieren. Es ist eine Frage von Tagen, dass TV-Spots behaupten werden, LENR sei schlecht für die Gesundheit und es müßte für weitere 30 bis 40 Jahre getestet werden, um die Öffentlichkeit nicht zu gefährden. Darüberhinaus wird es massive politische Einflußnahme geben. Es wird sehr der Kampagne ähneln, die vor rund 120 Jahren gegen die Einführung des Wechselstroms gefahren wurde.
Glücklicherweise hat Industrial Heat eine gute Stratgie gewählt, um alle diese Schwierigkeiten zu umgehen: Industrial Heat hat die Technologie einfach nach China gebracht, wo PR-Firmen, Lobbyisten, Kogressabgeordnete und private TV-Sender keinen Einfluß auf wichtige Entscheider haben. Mehr noch, China stirbt an seinen eigenen Emissionen und ist dringend auf saubere Energien angewiesen.
Im letzten Monat wurde ein Forschungs- und Entwicklungsprogramm zwischen Industrial-Heat und der chinesischen Regierung vereinbart. Wahrscheinlich wird die Technologie dort ohne Rücksicht auf bestehende Energieerzeuger eingeführt.
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