Was macht den Erfolg eines Unternehmens aus? Dass es von seinen "Kernfähigkeiten angetrieben" wird. Ist ein Unternehmen vom Marketing angetrieben, wie z.B. Coca Cola, nennt man es "Marketing-driven", ein Technik-Unternehmen ist "Technology-driven" andere Unternehmen sind "Sales-driven". Und wenn dann über lange Zeit Unternehmen wie General-Motors "Finance-driven" sind, dann geht das schief, weil man die Kernkompetenz, nämlich die Technik, vernachlässigt hat. (Nach dieser Terminologie wäre der Berliner Hauptstadtflughaben "Nonsense-driven" devil)
Diese Kernkompetenz spiegelt sich natürlich in der Person des General Managers wider. Es gibt wohl kaum Unternehmen, die sich im Markt bewegen wollen, die "Science-driven" sind. Auch forschende Unternehmen haben selten einen ausgewiesenen Wissenschaftler an der Unternehmensspitze. Die Persönlichkeitsmerkmale unterscheiden sich normalerweise zu sehr von denen eines General-Managers.
Nach meinem, sehr subjektiven Eindruck, führt Rossi sein Unternehmen wie ein erweitertes Labor. Er und seine Mannschaft suchen (mit großem Erfolg) ständig nach dem optimalen Produkt, ohne die vorherigen Produkte an den Markt gebracht zu haben. Ein chinesischer "E-Cat" mit einem COP 5 könnte am Markt demnächst eindrucksvoller sein als ein Original E-Cat mit COP 10 oder 50, den man allerdings nicht kaufen kann. Auch drei handgefertigte 1-MW-Anlagen, aufgestellt bei einem unbekannten Kunden, sind nicht wirklich überzeugend.
Wenn sich die Leonardo-Corp. erfolgreich am Markt bewegen will, ist ein Wandel der Unternehmensstruktur überfällig. Deshalb meine wohlmeinende Mail an Rossi im folgenden Abschnitt.
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