Forbes
Wenn es einen Preis für Gier-getriebenen Journalismus gäbe, hätte Forbes wohl sehr gute Chancen. Man braucht sich nur die ständigen Ranglisten anzusehen, die von Forbes veröffentlicht werden: (Nur ein Auszug) "The World's Billionaires", "Die World's Most Powerful People", "The World's 100 Most Powerful Women", "Africa's 50 Richest", "Chinas 400 Richest", "The World's Top-Earning Models" usw. Alles streng nach dem Grundsatz:"Wir haben Geld und Macht und das ist schön und richtig so". Wie sehr das Magazin der Eitelkeit und Gier dient, zeigt auch, das Donald Trump gegen Forbes prozessiert, weil er sich in der Rangfolge der Milliardäre ungerecht behandelt fühlt.
Forbes thematisiert nun LENR. Und sie tun genau, was man von ihnen erwartet, schon im Titel:"Kalte Fusion, machbar? Oder ist es ein Betrug?" http://www.forbes.com
Der ganze, aufwendig gemachte Artikel, beschäftigt sich zwar auch mit den Chancen der Kernfusion, streut aber im wesentlichen Zweifel. Als Beispiel, dass dies alles nur ein Trick sei, bemüht Forbes den berühmten mechanischen Schachspieler des Deutsch-Ungarn Wolfgang von Kempelen. (1734 bis 1804) Kempelen zeigte die mechanische Figur eines Türken,

welcher, angeblich mechanisch gesteuert, sehr gut Schach spielen konnte. In Wirklichkeit allerdings saß in dem Tisch des "mechanischen Türken" ein kleinwüchsiger Mensch, der über ein kompliziertes Gestänge, mit Hilfe eines zweiten Schachbrettes, das Spiel steuerte.
Ja, vielleicht sind Sie mit mir der Meinung, dass das ganz schön weit hergeholt ist, um Zweifel an der kalten Fusion zu streuen. Es wird im Text auch nach Replikationen gefragt, welche die Funktion von LENR bestätigen könnten, aber nicht erwähnt, dass es diese reichlich gibt. Angefangen von Parkhomov, über das Martin-Fleischmann-Memorial-Project bis hin zur Tohuko-Universität. Auch keine Erwähnung findet das 132-seitige Gutachten der amerikanischen Streitkräfte und vieles Andere mehr.
Das Ziel derartiger tendenziöser Veröffentlichungen ist klar: Alles soll bleiben, wie es ist.
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