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Und es gibt sie doch:

SAUBERE UND BILLIGE ENERGIE DURCH KALTE KERNREAKTION

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 Eintragerstellt am 18.02.2017 - 19:47 von Admin [Kategorie: Technik]



Der ungarische Physiker Péter Kálmán u. A. von der Universität Budapest zeigen einen Weg auf, wie die Coulomb-Barriere auch ohne Hochtemperaturen überwunden werden kann.



Die wissenschaftliche Veröffentlichung stammt vom 17.2. d. J. und kann hier eingesehen und heruntergeladen werden: Uni_Budapest_RA-LENR-RG-in1_tc.pdf

Ich übersetze, wie immer ggf. sinngemäß und evtl. gekürzt die Zusammenfassung der Ausarbeitung: "Niedrig-energetische nukleare Prozesse werden stark durch die Coulomb-Abstoßung der reagierenden Atomkerne behindert. Es konnte gezeigt werden, dass dieser Hinderungsprozeß signifikant geschwächt werden kann (praktisch kommt es zu einem Verschwinden). Wenn man quantenmechanische Grundsätze berücksichtigt, können Wellenkomponenten mit einem hohen Impuls und einer kleinem Amplitude mit der ursprünglichen Welle mit einem niedrigen Impuls vermischt werden. Zu diesen partiellen Wellen mit hohem Impuls kann ein viel höherer Coulomb-Faktor angelegt werden, welcher die "Cross-Section" drastisch erhöhen kann. Dieser Mechanismus (genannt "recoil assistance") öffnet die Tür zu einer ganzen Anzahl nuklearer Prozessen, von denen man bisher annahm, dass sie bei niedrigen Temperaturen nicht möglich seien.

Diese "Recoil assistet" Nuklear-Reaktion (in Palladium-Deuterium Systemen) ist vielfach beobachtet worden."

Quelle: https://www.researchgate.net nach einem Hinweis von: http://www.scoop.it/t/lenr-revolution-in-process-cold-fusion

Es bleibt die Frage nach der Neutronen-Strahlung, die nach herrschender Meinung bei einer Fusion entstehen muß. Ihr Fehlen hatte ja maßgeblich zu Zweifeln an den Versuchen von Fleischmann und Pons beigetragen. (Obwohl die Überschuß-Energie zweifellos vorhanden war)

Die Entstehung der Neutronen bei einer Fusion ist in dieser Grafik schön dargestellt (...ich habe keine Ahnung mehr, wo ich diese Grafik gefunden haben)



Es bleiben beim Fusionsprozeß (dies ist ein Erklärungsmodell der sog. "heißen Fusion", sh. "Heat & Pressure") zwangsläufig Neutronen "über".

Eine weitere schöne Grafik gibt es über die Funktion des Brillouin-Boilers, wobei die Neutronen hier außer Acht gelassen wurden:



Es zeigt, wie der Wasserstoff durch elektromagnetische Impulse aus dem Metallgitter herausgeschlagen werden und in einem Fusionsprozeß(?) zu Helium Hitze freigibt.

Ich vermute, dass das im ersten Bild gezeigte Erklärungsmodell aus der heißen Fusion nicht ausreicht und die Vorgänge weitaus komplexer sein könnten. Es handelt sich ja bei den, bisher nicht völlig erforschten Reaktionen, nicht nur um Deuterium und Tritium, sondern um einen ganzen "Teilchenzoo": Man spricht von "Kaonen", "Muonen", "schweren Elektronen" und dergl. mehr. (Dies in Abhängigkeit der angewandten Versuchsmethoden) Teilweise zeigt sich geringe Neutronenstrahlung, teilweise nicht. Es bleibt also spannend.



Speichermedien stehen im Fokus der Elektrifizierung von Fahrzeugen und auch bei der Speicherung von Strom von Wind- und Solarenergie. Elektrofahrzeuge sind auch deswegen so teuer, weil die heutigen Lithium-Ionen Akkus rund 50 % des Kaufpreises ausmachen. Diese Speichermedien sind in Liebling der Strom-produzierenden Energie-Lobby: Denn sie können, im Gegensatz zu LENR, Energie nur speichern, nicht selbst herstellen.

Diese Speichertechnik könnte durch eine Erfindung aus Australien einen kräftigen Sprung nach vorne und der Lithium-Ionen-Technologie den kompletten Garaus machen. Denn die dort erfundene Silicon-Batterie kann 36 mal mehr Strom speichern als ein Lithium-Ionen Akku und das zu einem Zehntel des Preises. Quelle: http://www.motoring.com.au/adelaide-firm-claims-battery-breakthrough-105950/

Gleiches berichtet auch die Zeitschrift



und kündigt das Ende der Lithium-Ionen-Batterie an. Mit der neuen Technologie könne ein Würfel von 70 cm 500 Kilowatt speichern, ungefähr 36 mal mehr als als Tesla's 14KWh Powerwall 2 Lithium-Ionen Home storage battery.

Was hier als Text so harmlos daherkommt, hat enorme Sprengkraft für den Industriestandort Deutschland. Die Automobilindustrie ist das Rückrat unserer Industrielandschaft. Schon jetzt tun sich die Automobilhersteller mit der Elektromobilität schwer, denn die Protagonisten der Branche haben, wie sollte es auch anders sein, "Benzin im Blut". Ich denke die Chinesen werden nicht lange zögern, die neue Speichertechnologie vom Nachbarn Australien zu übernehmen. Schon heute sind sie bei der Elektrifizierung des Straßenverkehrs viel ehrgeiziger als der Rest der Welt. Der Erfolg der Handelsplattform "Alibaba" von Milliardär Jack Ma wäre ohne die Millionen von Elektro-Rollern nicht möglich, die tagtäglich durch die Millionen-Metropolen von China fahren. Sie liefern fast alle Waren aus und nehmen das Leergut wieder mit zurück. Solche Roller sind für rund 100 $ zu bekommen. Luxusausführungen kostet vielleicht etwas mehr, jedoch nicht Tausende von Euros wie bei uns. Entsprechend wird es bei den Elektroaustos sein: Mit der neuen Technologie muß ein Auto nicht mehr als 5000 € kosten. Quo vadis, deutsche Automobilindustrie? Quo vadis - Industriestandort Deutschland?

Mit dieser Speichertechnik könnten auch LENR-Technologien den Durchbruch für die Hausversorgung schneller schaffen. Im Grunde sind ja Technologien wie der E-Cat oder die SunCell weniger geeignet, wechselnden Strombedarf paßgenau zu liefern. Es ist viel einfacher, die Anlagen mit voller Leistung an- und abzuschalten. Eine Kombination aus LENR und Silicon-Batterie wäre also ideal. (Und auch wohl das Ende der zentralen Stromproduktion und der gesamten Carbon-Industrie sowieso.)

Dann brauchen wir uns auch nicht mehr über Meldungen wie diese aufzuregen: http://www.nwzonline.de/wirtschaft/weser-ems/skandale-affaeren-und-personalkarussell_a_31,2,1423678651.html

Unser regionaler Stromversorger EWE (Energieversorgung Weser-Ems) hat Millionen Euro zweckentfremdet. Eine Spende an die Klitschko-Brüder über 250 000 Euro war nur die Spitze des Eisbergs. Ja, wenn man Zugriff auf die Versorgungsnetze hat, dann greift man eben zu.

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Saubere und billige Energie durch kalte Fusion

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