Was wäre wenn.....es doch schon bald eine funktionierende Fusionsanlage gäbe, und zwar von der "heißen" Fraktion: Aber nicht als Großanlage, sondern in Containergröße? Genau so etwas zeichnet sich ab. Die Technik sieht so aus:
Deuterium, extrahiert aus Wasser und Helium vom Abgas der Anlage, wird in eine Kammer injiziert und aufgeheizt, bis es zu Plasma wird. Pulsierende Magnetfelder beschleunigen das Plasma auf dem Weg in die Brennkammer auf 1 Mio. Meilen/Stunde.
Ein starkes Magnetfeld komprimiert das geschmolzene Plasma bis zur Fusionstemperatur und Druck von über 100 Mio. Grad.
Bei hohen Temperaturen fusionieren die Deuterium- und Heliumatome und entlassen dabei geladene Partikel, die vom komprimierenden Magnetfeld abgestoßen werden.
Das expandierende Plasma wird direkt in Elektrizität umgewandelt und beginnt innerhalb einer Sekunde einen neuen Zyklus.
Anmerkung: Ich habe hier nach bestem Wissen einen populär geschriebenen Text übersetzt, der zu einer fachlichen Beurteilung der Anlage nicht dienen kann.
Das Management schreibt zur Firmenstrategie: (Sinngem. übersetzt, gekürzt) Wir haben uns geraume Zeit die großen staatlichen Fusionsprogramme angesehen, wo immer noch Milliarden von Dollar ausgegeben werden, und zwar für nicht praktikable Lösungen. Wir dachten uns, dass es doch bessere Wege geben müßte.
Wir haben uns eine Lösung ausgedacht und erhielten dafür fünf Millionen Dollar vom Energieministerium. Wir bewiesen daraufhin die Technologie mit einigen bahnbrechenden Prototypen. Dieser Erfolg gab uns eine signifikante Technologieführerschaft. Durch private Unterstützung nähern wir uns sehr schnell kommerziellen Applikationen. Hier ist so ein Prototyp zu sehen.
Helion scheint finanziell bestens ausgestattet zu sein. Ein Investor ist der deutschstämmige Milliadär Peter Thiel, der über allerbeste Beziehungen zum amerikanischen Präsidenten verfügt.
Ich halte es für wahrscheinlich, dass diese Technologie weiter stark gefördert wird. Sie ist problemlos in das vorhandene Leitungsnetz integrierbar. Auf teure Überlandleitungen könnte man allerdings verzichten.
Und was verspricht die Technik: Die so erzeugte Elektrizität kann in das Netz eingespeist werden und ist eine sichere, grundlastfähige Energie. Die Fusionsanlage erzeugt achtmal mehr Energie als sie selbst verbraucht. Mit einer 50-Megawatt-Anlage können 40.000 Haushalte mit Strom zu einem Preis von $ 0,04 pro kWh versorgt werden. Hier ist die Webseite von Helion: http://www.helionenergy.com/?page_id=704
Die Helion-Geräte sind nicht "LENR", aber sie sind Kernfusion und dabei keine Großtechnologie. Und das ist ja das eigentliche Ziel: Die neue Fusionsenergie soll bald zur Verfügung stehen, umweltfreundlich und billig sein. Was dieser neuen Technologie gegenüber LENR fehlt, ist die Miniaturisierbarkeit und somit der mobile Einsatz, der aber durch neue Batterietechnologien erreicht werden könnte. Aber das sind Kleinigkeiten, gegenüber dem enormen Fortschritt, der mit dieser Energieform möglicherweise bald kommt. Konkurrenz zu LENR-Geräten sehe ich kaum, weil der Bedarf einfach viel zu groß ist.
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