Ein ganz "frischer" Artikel aus Indien, den ich während meiner Reise zufällig gefunden habe: "Wo Energie darauf wartet, nutzbar gemacht zu werden." Quelle: http://www.thehindu.com
Die Zwischenüberschrift lautet: "Die unregelmäßige Natur von Solar- und Windenergie hat die Entdeckung unüblicher Quellen von Elektrizität angeregt." Weiter heißt es: "Die Solarenergie ist eine 'Tagesquelle' und Wind ist unbeständig".
Der Artikel behandelt im weiteren die Nutzung von Wasserstoff für Brennstoffzellen-Fahrzeuge und berichtet, dass Japan bereits 90 Wasserstofftankstellen in Betrieb habe.
Dann geht der Artikel auf die Gewinnung von Energie durch Wellenbewegungen auf dem Wasser ein und die Gewinnung von Energie durch Nutzung der Meeresströmungen. Beides Technologien, die, im Gegensatz zu Wind und Solar, eine '24x7' Energiequelle sind, also 24 Stunden am Tage und 7 Tage die Woche arbeiten.
Dann geht der Artikel ausführlich auf die 'Kalte Fusion' ein. Ich übersetze, wie immer, teilweise sinngemäß und ggf. gekürzt: "Einst wurde die Kalte Fusion verworfen, mit welcher durch die Fusion subatomarer Teilchen nahe der Raumtemperatur Energie erzeugt wurde. Diese Technologie erhielt durch den italienischen Ingenieur Andrea Rossi im Jahre 2011 einen neuen Schub. Er präsentierte ein Gerät, dass mehr Energie erzeugte, als es selbst konsumierte. Dieser 'E-Cat' hat seitdem eine riesige technische und kommerzielle Kontroverse ausgelöst, die Gegenstand einer gerichtlichen Auseinandersetzung mit einer amerikanischen Firma namens 'Industrial Heat' ist.
Beobachter sind geteilt in Menschen die Andrea Rossi bewundern und andere, die denken er sei ein Betrüger. Aber, sein E-Cat, der ein kleiner Behälter ist, mit einem bißchen Nickel, Wasserstoff und Lithium, hat die Gespräche über die Kalte Fusion neu entfacht.
Während Rossi seine Arbeit weitgehend im Geheimen verrichtet, war eine Gruppe von Wissenschaftlern 2014 in der Lage, seine nunmehr berühmten Experimente in Lugano nachzustellen. Sie stellten fest, dass es funktionierte, mußten allerdings einräumen, dass sie nicht wußten 'warum'. Später wiederholte der angesehene russische Physiker Alexander Parkhomov das Experiment erfolgreich.
Zur gleichen Zeit arbeiten eine Reihe amerikanischer Firmen an der Fortentwicklung der Kalten Fusion. Führend dabei sind die Firmen Brillouin Energy und Brilliant Light Power. Sie arbeiten beide daran, Fusionsenergie zu erzeugen. Brillouin fusioniert zwei Wasserstoffatome zu einem Heliumatom, während Brilliant daran arbeitet, eine Elektron des Wasserstoffatoms dichter an das Proton heranzubringen. Beide Prozesse erzeugen Energie.
Kalte Fusion, so wie die niedrig-energetische Nuklearreaktion (LENR) allgemein genannt wird, ist bisher keine etablierte Wissenschaft, aber es geschieht auf diesem Gebiet viel zu viel, als das es nicht real wäre. Kürzlich veröffentlichte das Anthropoce Institute eine Liste mit 100 Einrichtungen, die sich mit LENR beschäftigen.
In Indien ist es Dr. Mahadeva Srinivasan, ein früherer Wissenschaftler des Atomforschungszentrum 'BARC', der es sich zur Aufgabe gemacht hat, das indische nukleare Establishment für LENR zu gewinnen. Er ist davon überzeugt, dass LENR eine sehr billige und saubere Energie darstellt und Indien sie nutzen sollte."
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