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 Eintragerstellt am 26.05.2017 - 09:03 von Admin [Kategorie: Rossi]

Ergänzung zum gestrigen Update: Man darf fragen, wer sitzt eigentlich am längeren Hebel bei dieser ungleichen Paarung: die amerikanische Energielobby oder Rossi? Bei näherer Betrachtung neige ich eindeutig zu Rossi. Was hat man nicht alles versucht, einerseits an sein geistiges Eigentum zu gelangen und ihn andererseits zu diffamieren. Es hat alles nichts genützt. Mit Hilfe des Lugano-Gutachtens läßt sich zwar eine Replikation seines Effektes erstellen, auch wohl mit den Angaben aus seinem US- (Welt) Patent, aber eben bei weitem nicht mit den von ihm erreichten Wirkungsgraden. Im Moment versucht ja gerade sein Lizenznehmer, Industrial-Heat, ihn in einem Monster-Prozeß zu zermürben. Alle Auguren sagen, dass IH den Prozeß Ende Juli verlieren wird.

Man fragt sich, warum greift die Öl-Lobby nicht zu härteren Bandagen? Sie kann wohl nicht. Das hätte man ja auch schon Italien tun können aber es war schon zu spät, die Methode Rossi hatte sich bereits als real erwiesen. (Sh. Statement Toni Tether von 2009 in der Einleitung zu diesem Blog). Dann entschloß man sich, ihn in die USA zu holen. Sergey Sall sagt "unter Druck" um den E-Cat nach Möglichkeit zu einer amerikanischen Technologie zu machen. Das wäre doch zu verlockend: Informationstechnologie und Energie, beides in "amerikanischer Hand", wenn auch geklaut.

Was könnte Rossi in schlimmster Bedrängnis tun? Er könnte in allerhöchster Not die Rezeptur und das Verfahren im Internet veröffentlichen und sein Patent zur Nutzung freigeben. Sicherheitsvorkehrungen hat er getroffen, notfalls würde es auch ohne ihn gehen. Die Energiehabenichtse der Welt, allen voran Japan, China und Indien würden gierig danach greifen. Nach wenigen Tagen würde der Wert der größten Erdölreserven beginnen ins Bodenlose zu sinken. Esso, als größter Erdölkonzern, würde innerhalb weniger Tage einen Großteil seines Börsenwertes verlieren, genau wie die anderen Öl-Riesen. Saudi-Arabien könnte einen erfolgreichen Börsengang von "Aramco" vergessen und käme einer Staatskrise schnell näher.

Aber was viel schlimmer ist: Der Petrodollar würde seine Funktion verlieren und die USA damit das wichtigste Instrument seiner wirtschaftlichen und politischen Macht. Ich zitiere gerne den ehemaligen US-Finanzminister Conally: "Der Dollar ist unsere Währung aber Euer Problem". Im Moment hat man gerade die Türkei "beim Wickel": Die türkische Lira fällt und fällt gegenüber dem Dollar. Das könnte den Türken wirklich schnurzegal sein, wenn sie nicht auf Ölimporte angewiesen wären und diese Rechnungen in Dollar bezahlen müßten. (Natürlich werden auch andere Importe teurer, aber kein Produkt ist so essentiell wie Öl.) Das Instrumentarium des Petrodollars würde entscheidend geschwächt und damit würden die USA entscheidend politische Macht einbüßen.

Früher oder später kommt diese Entwicklung, spätestens nach Ablauf wichtiger Patente. Die Aktien- und Rohstoffmärkte, die ja immer die Zukunft abbilden, haben auch hier die Entwicklung vorausgenommen: "Big Oil" verkauft seit zwei, drei Jahren seine Ölfelder wie von allen Hunden gehetzt, Rockefeller und Warren Buffet trennten sich von ihren Öl-Beteiligungen, der größte Vermögensverwalter der Welt, Black-Rock, reduziert seine Öl-Engagements systematisch.

Nun sollte man meinen, die Welt wäre angesichts solcher Entwicklungen in Aufruhr und stellte sich, genau wie die Märkte, auf diese Entwicklung ein, aber weit gefehlt. Der Mainstream schläft tief und fest. Man beurteilt die Welt weiterhin nach Steinzeit-Regeln, als hätte es E=mc² nie gegeben.

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