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Und es gibt sie doch:

SAUBERE UND BILLIGE ENERGIE DURCH KALTE KERNREAKTION

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 Eintragerstellt am 13.09.2017 - 09:14 von Admin [Kategorie: Patente]

Bei E-Catworld gibt es ein Interview mit den LENR-Entwickler Me356 (Pseudonym). Er beschreibt seinen Weg in Richtung Kommerzialisierung. Ich übersetze, wie immer, sinngemäß, ggf. etwas gekürzt.

Worauf konzentrieren Sie sich bei Ihrer Arbeit an LENR in diesen Tagen?

Ich versuche den Fertigungsprozeß zu vereinfachen, in der Weise, dass die meiste Arbeit durch Maschinen getan werden kann, zumindest semi-automatisch. Dies hilft außerdem, mögliche Abweichungen zwischen den einzelnen Geräten zu minimieren. Zu Anfang haben wir alles manuell gemacht, speziell das Schweißen, wo die meisten Fehler gemacht werden können.

Mit wieviel Leuten arbeiten Sie an LENR?

Wenn wir Personal aus externen Firmen hinzurechnen, können wir von mindestens 100 Personen reden, die direkt an der Fertigung der Reaktoren beteiligt sind.

Wie sind die Leistungsdaten des Reaktors?

Es fällt mir schwer, darauf zu antworten, denn ohne einen Beweis hört sich das an wie ein Märchen. Was ich dazu sagen kann, ist, dass wir vor einiger Zeit einen selbsterhaltenden Modus erreicht haben, so dass der COP in bestimmten Perioden praktisch unendlich ist. Wir verbessern die Technologie ständig, denn sie trägt noch weiteres Potential in sich. Es sieht so aus, dass wir, nach den letzten Versuchen, den COP nochmals verdoppeln können. Dabei wird entscheidend sein wie sicher wir dies erreichen.

Welche Erkenntnisse können Sie anderen Replikatoren vermitteln, die verlässliche LENR-Reaktionen erreichen wollen?

Wir haben herausgefunden, daß, wenn man Wasserstoff und ein Übergangsmetall (sh. Wikipedia) zusammenbringt, es früher oder später zu einer nuklearen Reaktion kommt. Um dies festzustellen bedarf es allerdings einer sorgfältign Analyse der Füllung. So ist die eigentliche Aufgabe die Region herauszufinden, wo diese Reaktionen stattfinden können. Dies kann alles mit einfachen Mitteln geschehen. Um Replikatoren zu ermuntern kann ich sagen, dass sie wahrscheinlich schon solche Reaktionen hatten ohne es zu wissen, weil keine Überschussenergie erzeugt wurde. Überschussenergie ist das letzte zu erreichende Ergebnis.

Piantelli, Focardi und nun Mizuno haben alle ihre sorgfältigen Vorbereitungen hinsichtlich der Reinigung der Füllung dokumentiert. Dies ist ja essentiell für die spätere Generierung von Überschussenergie. Können Sie über eine entsprechende Routine zur Vorbehandlung der Füllung berichten?

Die berichteten Methoden sind gut. Um Überschussenergie zu erzeugen müssen sie sich nur exakt an diese Instruktionen halten. Manches kann kombiniert oder verbessert werden. Mit einem guten Mikroskop können sie schnell sehen ob sie gut gearbeitet haben oder nicht. Der einzig ausschlaggebende Faktor ist Zeit. Man braucht für die Vorbereitung mehr Zeit als man erwartet hat. Deshalb empfehle ich, mit einem so simplen Reaktor wie möglich zu beginnen. Man kann z. B. Überschussenergie alleine mit Protium und Nickel erreichen. Mit dem Hinzufügen weiterer Komponenten vergrößert man auch die Quelle von Fehlern.

Können Sie beschreiben wie atomarer Wasserstoff mit der Füllung interagiert und die Überschussenergie erzeugt?

Das alleine ergibt noch keine Überschussenergie. Aber es wird wahrscheinlich zu einer nuklearen Reaktion führen, die dann Überschussenergie zur Folge hat. Eine Theorie kann ich dafür nicht beitragen, es gibt ja genügend davon.

Was können Sie zur Sicherheit der Reaktoren sagen?

Ich bin überzeugt, dass sie sicher sind. Zumindest mit konventionellen Mitteln ist keine Radioaktivität zu messen.

Werden Sie Heizgeräte verkaufen, wie groß werden diese sein und was werden sie kosten?

Ja. Es wird verschiedene Varianten für verschiedene Anwendungen geben, aber ein Universalgerät wird die Dimension 80x80x500 mm haben. Die kosten werden um die 400 $ liegen und ein Einfamilienhaus wird 2 bis 4 dieser Geräte benötigen.

Was denken Sie über Rossi's E-Cat QX, insoweit bisher Einzelheiten darüber bekannt sind?

Ich denke, das ist ein guter evolutionärer Schritt. Es bringt Einfachheit und einen größeren Wirkungsgrad und ein besseres Verständnis von LENR. Ich habe mich vor rund zwei Jahren mit einem ähnlichen Design beschäftigt und war sehr zufrieden. In den letzten Tagen haben wir wieder ähnliche Geräte getestet, wiederum mit sehr guten Ergebnissen.

Was war los, als sie von MFMP besucht wurden und es im Ergebnis "Null" gab?

Der Reaktor war weit davon entfernt fertig zu sein. Und wir hatten nur diesen, um den Test durchzuführen. Wir wußten von diesen Problemen schon Tage zuvor. Ich hatte sehr gehofft, dass dieses Ergebnis so nicht eintreten würde, aber es ist leider so geschehen. Ich habe meine Lektion gelernt.

Planen Sie, MFMP noch einmal einzuladen?

Jede Gruppe kann gerne kommen, aber nur wenn wir wirklich fertig sind. Um Fehler zu vermeiden bedarf es guter Kommunikation und Vorbereitung.

Wann, meinen Sie, könnte das sein?

Das kann stattfinden, wenn die Reaktoren verkaufsfähig sind. Vorher sehe ich dazu keinen Anlaß. Für uns ist es das beste, Messungen durch Dritte machen zu lassen, um in den Zertifizierungsprozeß eintreten zu können.

Wann, meinen Sie, können Sie Produkte verkaufsbereit haben um sie in der Öffentlichkeit anbieten zu können?

Das hängt von der Zertifizierungsgesellschaft ab. Falls es länger dauern sollte als wir erwartet haben, sind wir bereit, andere legale Wege zu gehen. Für Testzwecke können wir soviele Einheiten produzieren wie nötig sind.

Haben Sie Ihren Prozeß patentieren lassen und wenn ja, wann, meinen Sie, wird das publiziert?

Nein, nach langem Nachdenken bin ich davon überzeugt, dass diese Technologie nicht patentiert werden sollte, es ist nur eine Verschwendung von Zeit und Geld. Ein Patent kann geistiges Eigentum nur bis zu einem gewissen Grad schützen. Es reicht aus, die Konstruktion ein bißchen zu ändern und schon ist es nicht mehr durch das Patent abgedeckt. Für so etwas gibt es immer Möglichkeiten. Man braucht einfach nur bestimmte Materialien auszutauschen. Darüberhinaus gibt es Länder, in denen Patente irrelevant sind. Gerade diese Länder benötigen die Technologie dringend.

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