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Und es gibt sie doch:

SAUBERE UND BILLIGE ENERGIE DURCH KALTE KERNREAKTION

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 Eintragerstellt am 01.12.2014 - 11:39 von Admin [Kategorie: Infos]

Nachdem ich weitere Quellen ausgewertet habe, hier eine Übersicht über die wichtigsten Ergebnisse:

Ölpreisverfall

Ich habe schon die wilde Vermutung gehabt, dass der derzeitige Ölpreisverfall auch auf LENR zurückzuführen ist. Nun sehe ich, dass diese Vermutung in einschlägigen Kreisen inzwischen Allgemeingut ist. Viel wichtiger ist noch, das sich Firmen wie Vattenfall wohl intensiv mit LENR beschäftigen und ich gehe einmal davon aus, dass auch die jüngsten Entscheidungen von EON mit dieser Entwicklung zu tun haben. Es geht um nicht mehr und nicht weniger als um das rasche Abwendung von fossiler und Atomenergie. Abgesehen davon, sind die heutigen erneuerbaren Energien im Vergleich zu LENR viel zu teuer und werden sich auf Dauer nicht halten können. Eine sehr gute Einschätzung der Situation zeigt folgender LInk: (Ich empfehle auch, sich die kleine Grafik in vergrößerter Form einmal azusehen). http://www.sifferkoll.se

Namhafte Firmen und Investoren beschäftigen sich natürlich mit LENR. Es könnte sein, dass Erdöl auf Grund der kalten Fusion langfristig überhaupt nicht mehr zu den heute üblichen Preisen verkäuflich ist. Für eine Übergangszeit von einigen Jahrzehnten werden natürlich noch große Mengen an Öl benötigt, man kann ja nicht alle Autos, Maschinen und Heizungen mit einem Schlage umstellen. Und die chemische Industrie wird weiterhin auf Erdöl angewiesen sein. Ab einem Ölpreis von 30 Dollar wäre Saudi-Arabien der einzige Ölproduzent, der hier noch mithalten kann, denn seine Förderkosten liegen bei rund 10 Dollar pro Barrel. Und so kann es sein, das die Saudis heute oder morgen sagen: Wenn hier noch einer Öl verkauft, dann wir! (bevor es zu spät ist). Die Märkte reagieren ja immer früh auf Trends, man muss ganz vorne mit dabei sein, wenn man kein Geld verlieren will.

Beseitigung von Atommüll mit LENR

Ich habe gelesen, dass Mitsubishi mit Hilfe von LENR den Atommüll von Fukushima beseitigen will: http://news.newenergytimes.net. Können wir bald in Gorleben und an der Asse Parties feiern und uns freuen, dass das Thema Atommüll früher oder später ohne ein Endlager gelöst wird?

Indien

Ich muß etwas weiter ausholen: Die sogenannte kalte Fusion wurde 1989 von den Wissenschaftlern Pons und Fleischmann entdeckt. Weil sich das einmal gelungene Experiment aber nicht wiederholen ließ, war es wissenschaftlich wertlos. Pons und Fleischmann wurden mit jedweden Schmähungen bedacht und wer sich in der Folgezeit mit der kalten Fusion beschäftigte, musste um seinen Ruf als Wissenschaftler fürchten. Physiker, die Karriere machen wollten, haben das Thema kalte Fusion gemieden wie der Teufel das Weihwasser. Ganz im Stillen ist die Forschung aber weitergelaufen und wird immer aktueller. Gut abzulesen ist das an der Situation in Indien: http://freepressjournal.in

Andrea Rossi

Den Namen Adrea Rossi habe ich bisher vermieden zu erwähnen. Rossi ist studierter Philosoph und Chemiker. Er ist ein Fanatiker und ein Arbeitstier dazu. Zudem hat er wohl ein schwierigen Charakter. Er ist aber der erste, der einen funktionsfähigen LENR-Reaktor im "Mini-Format" vorführen konnte. In der LENR-Szene gibt es wohl kaum einen Menschen, der so angefeindet wurde und wird wie Rossi. Auf Wikipedia wird er noch immer als "Unternehmer und verurteilter Betrüger" bezeichnet. Dies beruht anscheinend auf Mafia-Machenschaften in der Müllbeseitigung, in die er verwickelt gewesen sein soll. Sowohl die Beteiligung als auch eine Verurteilung wird von ihm bestritten. Er ist dann wohl entnervt in die USA ausgewandert, wo er jetzt in Ruhe arbeiten kann.

http://www.opednews.com und http://www.extremetech.com.

Mit seinen Patentanträgen ist er bisher gescheitert, außer in Italien. Inzwischen hat er seine Erkenntnisse an einem amerikanischen Investor verkauft und arbeitet dort anscheinend als Entwicklungsleiter. In den USA wurde kürzlich einer neuer, leicht veränderter Patentantrag gestellt.

Blacklightpower

Über diese Firma hatte ich schon berichtet, ich füge aber noch einen Artikel des Wall-Street-Journals vom Anfang dieses Jahres bei, der die ganze Tragweite der Erfindung (auf Deutsch) beschreibt: http://www.wallstreet-online.de

Das war´s erstmal wieder. Ich bleibe dran!




Eine Meldung hat mich kürzlich elektrisiert: Die amerikanische Marine will Dieselöl aus Meerwasser herstellen. Nun denkt man mit Recht, das Wasser nicht brennt, aber: der Wasserstoff im Wasser brennt sehr wohl, er explodiert sogar. Denn Wasser (H2O) ist eine chemische Verbindung aus den Elementen Sauerstoff (O) und Wasserstoff (H). Das Verfahren zur Herstellung von Diesel aus Wasser ist alt, es wurde im zweiten Weltkrieg genutzt, als Deutschland von Rohöl-Lieferungen abgeschnitten war. Sh. http://www.golem.de

Nur benötigt man zu diesem Umwandlungsprozess Strom. Und so habe ich mich gefragt, wie man auf einem Schiff autark Diesel aus Meerwasser herstellen will, wenn man kein Kraftwerk an Bord hat. (Wenn man es an Bord hätte, könnte man ja gleich elektrisch fahren, so wie es die großen U-Boote und Flugzeugträger tun, die ganze Atomkraftwerke an Bord haben). Und dabei bin ich auf das „Phänomen“ LENR gestoßen. (LowEnergyNuclearReaction).

Zur Erinnerung: Die Energieerzeugung aus Kernfusion hat nichts mit der Energiegewinnung aus Kernspaltung zu tun, also mit den heutigen Atomkraftwerken. Kernfusion ist ungefährlich und produziert keinen Nuklear-Abfall. Bisher hat sich die Fusionsforschung auf die heiße Kernfusion konzentriert. Das Problem dabei ist nicht mehr die Erzeugung des Millionen-Grad heißen Plasmas, sondern die Beherrschung dieser Temperatur. Es gibt ja kein Material, das diesen Temperaturen standhält. Die Versuchsreaktoren in Frankreich (ITER) und Deutschland (Wendelstein) kosten Milliarden und der Erfolg, in Form einer positiven Energie-Bilanz, liegt noch in einiger Ferne.

Dann meldete kürzlich die Firma Lockheed-Martin, sie könne in wenigen Jahren Fusions-Reaktoren marktreif machen, die in einen Container passen: http://www.spiegel.de

Die Fachwelt reagierte amüsiert. Nun ist Lockheed-Martin aber nicht „Irgend-Jemand“, sondern eine High-Tec-Schmiede, die z.B. für das amerikanische Militär die Tarnkappen-Bomber baut. Die Wissenschaftler innerhalb der Europäischen Kommission haben das Potential der LENR erkannt.

Nach Analyse der Verfahren resümiert die Kommission: "The target was achieved and the existence of the effect is no longer in doubt . The complete reproducibility of the effect and the amplitude of the signals are not yet under control since this target will require the definition of the phenomenon.".
Der vollständige Bericht der Kommission ist hier: emerging-materials-report_en.pdf. Es beinhaltet also die eindringliche Empfehlung an die Nationalstaaten, sich mit LENR zu beschäftigen und international zusammenzuarbeiten.


Was ist so faszinierend an LENR: Sie könnte in überschaubarer Zeit Energie ohne Ende zu geringsten Preisen bieten. Die wirtschaftlichen und politischen Folgen wären mehr als gravierend. Alle anderen Energieformen würden nach und nach überflüssig: Kohle, Öl, Gas, Kernenergie und auch die heutigen erneuerbaren Energien wären gegenüber LENR völlig überflüssig.

Die Firma http://www.solarhydrogentrends.com/ verspricht, Wasserstoff „ohne Ende“ im Wege von LENR herstellen zu können und empfiehlt gleichzeitig, den Staaten, die vom Export der heutigen Rohstoffe leben (wie z. B. Saudi-Arabien, Rußland) einen „weichen Übergang“ von einigen Jahrzehnten zu ermöglichen.

Ähnliches verspricht http://www.blacklightpower.com/

Die Herstellung von Wasserstoff hat den Charme, dass er in das bestehende Erdgasnetz eingespeist werden könnte. Das heutige Erdgas hat bereits einen gewissen einstelligen Prozentanteil von Wasserstoff, das frühere „Stadtgas“ hatte einen hohen zweistelligen Anteil. Der Erhöhung des Wasserstoffanteils wäre wünschenswert, schon alleine weil man den überschüssigen Windstrom in Wasserstoff umwandeln und einspeisen könnte.

Die Energieübertragung mit Wasserstoff hat einen weiteren Riesen-Vorteil gegenüber der Übertragung durch elektrischen Strom: Es gibt keinen Leitungsverlust. Wer schon einmal ein sehr langes Verlängerungskabel benutzt und mit dem Voltmeter nachgemessen hat, warum seine elektrische Kettensäge oder Flex nicht mehr so recht laufen will, wird festgestellt haben, das anstatt 220 Volt beispielsweise nur noch 190 Volt ankommen. Bei Gas ist das ganz anders: Der Brennwert beim Hersteller ist derselbe, wie er bei uns in der Heizung ankommt.

Aber es kommt noch futuristischer: Mit LENR braucht man auch keine Brennstoffzellen mehr. Die Fusionsreaktoren sind so klein, dass sie in jedes Auto passen. Die Firma http://www.lenr-cars.com/ aus der Schweiz verspricht mit einer „Ladung“ eine Fahrleistung von 30.000 Kilometern. Die Firma kooperiert immerhin mit der polytechnischen Universität Lausanne.

Es gibt eine ganze Reihe von Firmen, die sich mit LENR beschäftigen und alle haben das gleiche Problem: Auch wenn die Tests erfolgreich verlaufen, bereiten die Patentanmeldungen Probleme. Der zitierte Bericht der EU-Kommission nennt LENR deshalb zu Recht ein Phänomen, eben weil einige erzielte Ergebnisse nicht erklärbar sind und dem heutigen Stand der Wissenschaft widersprechen.

Der Physiker Detlef Scholz schreibt über den Gründer der Firma Blacklightpower:

„Klar, bei so viel Revolte halten sich gestandene Physiker lieber die Ohren zu oder verhöhnen den Rebell, im günstigsten Fall noch als Blender. Jedenfalls dürfte sich kaum einer die Arbeit gemacht haben, die 1793 (!) Seiten in Mills Werk zu lesen, geschweige denn zu studieren.“

Hier das komplette Gutachten von Scholz: Die_dunkle_Seite_des_Wasserstoffs.pdf

Wie soll also ein braver Sachbearbeiter in einem Patentamt ein Patent genehmigen, das z. B. dem bisherigen Wissenstand der Quantenphysik fundamental widerspricht? Die LENR – Firmen stehen nun vor einem Dilemma: Sie müssen ihre Produkte vermarkten, sonst geht ihnen das Geld aus. Und wenn sie sie vermarkten, sind sie nicht durch Patente geschützt. Meine Prognose ist, dass die Verfahren und das ganze Wissen dazu früher oder später ungeschützt auf den Markt geworfen werden. Das kann zum Beispiel damit zusammenhängen, das einige Geldgeber „Weltverbesserer“ im besten Sinne sind.

Zu diesen Weltverbesserern gehört ja auch Bill Gates und es ist gar nicht verwunderlich, dass er sich für LENR interessiert: http://news.newenergytimes.net. In diesen News finden Sie auch jede Menge neuer Informationen über LENR und auch eine Übersicht über die forschenden Firmen und Institutionen.

Was soll man sagen? Die Möglichkeiten von LENR verschlagen einem den Atem. Es besteht immer noch die Möglichkeit, dass LENR nie marktreif oder auch einfach unterdrückt wird. Der Druck auf die Patentämter wird gigantisch sein, LENR-Patente nicht zu erteilen. Umsatz und Gewinn in der Erdöl- und Erdgasbranche gehen nicht nur in die Milliarden, sondern in die Billionen. Man braucht sicher nicht einmal eine Milliarde, um LENR nachhaltig zu behindern oder zu diskreditieren.

Aber ich glaube, LENR wird bald kommen und nach und nach die Welt verändern, es ist einfach schon zu weit gediehen. Und ich hoffe das auch. Denken Sie nur daran, dass man z. B. mit billiger Energie Meerwasser entsalzen kann. Auf diesem Wege könnte man manche Wüste zum Blühen bringen.

Was unsere Politik in Deutschland angeht, frage ich mich, warum sich die meisten Aktivitäten um LENR in den USA, Italien, Kanada, Indien, Korea oder Japan abspielen. Wir haben uns doch selbst zum Vorreiter bei sauberer Energie und beim Klimaschutz erklärt. Es fällt wohl sehr schwer, sich nicht nur von der Kohle- und Kernenergie sondern auch gleich von den erneuerbaren Energien zu verabschieden. Auch die Fusionsforschung ist komplett auf die „heiße Fusion“ fokussiert. Aber: Auch in der Forschung gilt: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!

Ich werde LENR weiter beobachten und in meinem Blog aktualisieren. Ich bin kein Physiker und bin dankbar für jeden fachlichen Hinweis.

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LENR - Update: Mo, 01. Dezember 2014

Saubere und billige Energie durch kalte Fusion

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