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Und es gibt sie doch:

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 Eintragerstellt am 09.11.2017 - 08:18 von Admin [Kategorie: Technik]

Andrea Rossi ist nicht der einzige LENR-Entwickler, aber der kommunikativste. Sein Blog http://rossilivecat.com/ hat, wenn ich mich recht erinnere, kürzlich die Marke von 20 000 Mails überschritten. Rossi’s E-Cat ist der bekannteste aller LENR-Reaktoren, x-mal getestet, peer-reviewed und repliziert, weltweit patentiert.

Ich gebe hier eine Reihe von Informationen, die ich aus den unterschiedlichsten Quellen gesammelt habe. Ob sie am Ende exakt den Tatsachen entsprechen, kann ich nicht sagen. Es spricht aber einiges dafür, weil die technischen Beschreibungen aus Patenten, Gutachten angesehener Universitäten und angesehener Gutachter und staatlichen Laboren sich ungefähr decken.

Die Reaktoren sind, trotz unterschiedlicher Größe, alle gleich aufgebaut: Ein zylinderförmiger Hohlkörper mit einer Füllung aus Nickel- und Lithiumpulver. Die nukleare Reaktion wird durch elektromagnetische Schwingungen ausgelöst. Dieser Hohlkörper ist in der Regel mit einer weiteren Hülle umgeben, die als Wärmetauscher für durchströmende Flüssigkeit dient. Der E-Cat produziert, je nach Geschwindigkeit der durchlaufenden Flüssigkeit, heißes Wasser oder Heißdampf.

Es steht eine ganz wichtige Demonstration an, und zwar die des E-CatQX. Das „Q“ steht für „Quark“, den kleinsten Baustein des Atoms und der QX ist der kleinste E-Cat. Der Reaktor besteht aus einem Hohlkörper, der in etwa Form und Größe einer Injektionsnadel hat. Die Heizleistung liegt bei ungefähr bei 20 W. Rund 100 Module dieser Größe können über eine Regelelektronik angesteuert werden. Die Module können zu jeder beliebigen Leistung kombiniert werden. Die „Kleinheit“ der Module wurde gewählt, um die Regelbarkeit der Reaktoren zu verbessern, es lässt sich mit dem An- und Abschalten einzelner Module eine bedarfsgerechtere Hitzeproduktion erzielen. Bei großen Modulen (es gab solche z. B. mit einer Leistung von 250 kW, ist diese Regelung schwierig, weil der Reaktor träge reagiert. Außerdem scheint der Wirkungsgrad bei kleinen Reaktoren größer zu sein als bei großen.

Hier sehen Sie nun einen Versuchsaufbau mit dem E-CatQX. Der Reaktor befindet sich in dem grünen Teil im Vordergrund. Die Hülle scheint kein Wärmetauscher zu sein, er wäre auch viel zu groß, Rossi spricht bei Wäremetauschern für den QX von der Größe eines Kugelschreibers.



Ich gebe nun einige Informationen zu der anstehenden Demonstration, die ich dem o. g. „Rossi-Blog“ entnommen habe.

Die Demonstration findet am 24. November d. J. statt, ich nehme an, zunächst in den USA. Kurz danach wird eine weitere Demonstration in Schweden stattfinden. Ein langjähriger Mitarbeiter von Rossi, Fulvio Fabiani, ist vor einigen Monaten zur Universität Uppsala gewechselt. Ich vermute, dass er dort die schwedische Präsentation vorbereitet. Die Messung des Wirkungsgrades der kleinen Reaktoren soll bei der Demonstration mittels Kalorimetrie durchgeführt werden.

Eng verbunden mit dem Zeitpunkt der Präsentation des QX ist das etwa zeitgleiche Erreichen von „Sigma 5“, einem physikalischen Begriff für höchstmögliche Zuverlässigkeit.

Für den neuen industriellen Partner von Rossi, dessen Identität bisher nicht bekannt ist, hat bereits eine Demonstration stattgefunden.

Eine Randbemerkung: Die Geheimnistuerei um LENR-Geräte hängt damit zusammen, dass man ein Reverse-Engineering fürchtet. Man hat also Angst vor Leuten, die mit ausgeklügelten Methoden die Reaktoren analysieren und nachbauen. Nun könnte man meinen, dass davor das Patent schützen würde. Bis zu einem gewissen Grade wohl, aber rings um den E-Cat herum gibt es eine Vielzahl ähnlicher Patentanmeldungen oder schon erteilter Patente, über die man vortrefflich streiten kann. Kapitalkräftige Investoren könnten versuchen, Rossi oder andere Erfinder juristisch „niederzuringen“. Das hat es in der Geschichte der Erfindungen schon öfter gegeben*. Rossi’s Gegenstrategie ist, Geräte von vornherein in großer Stückzahl (bei automatisierter Fertigung) zu günstigen Preisen an den Markt zu bringen. Damit wäre der Weg für „Neuanfänger“ zumindest eine Weile versperrt.

* Eine der bekanntesten Patentstreitigkeiten war der um das von den Gebrüdern Wright erfundene Motorflugzeug. Ein Konkurrent, Glenn Curtiss, hat die Wright-Brüder solange mit Klagen überzogen, bis sie ihn schließlich in die Firma aufnehmen mußten und so entstand der Flugzeugbauer Curtiss-Wright.

Die Teilnehmer der Demonstration sind Professoren und Fachleute aus Nord- und Südamerika, Europa, Asien, Australien und Afrika. Weitere weltweite Präsentationen werden sich möglicherweise anschließen.

Die Präsentation wird mit einer Verzögerung von einigen Stunden im Internet gezeigt.

Die Koppelung des QX mit einem Stirling-Motor zu Stromerzeugung wird nicht gezeigt, weil die Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist.

Mitglieder amerikanischer Behörden (Department of Energy) und des US-Militärs werden eingeladen.

Insgesamt werden etwa 40 Personen an der ersten Demonstration teilnehmen. Die vorgestellten 3 Testgeräte sind betriebsbereit.

Ich werde die Demonstration so gut wie möglich kommentieren.

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LENR - Update: Do, 09. November 2017

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