Liebe Freundinnen und Freunde der Kalten Kernfusion, der Wahnsinn hat Methode.
Am 25.12.19 konnte ich Ihnen voller Freude berichten, dass die amerikanische physikalische Gesellschaft die Kalte Fusion wissenschaftlich anerkannt hat. Der Link der zu diesem akzeptierten Artikel führte, ist nun gelöscht. Zum Glück habe ich noch den Screenshot der Überschrift: Sie lautete: „Accepted Paper“, „Nuclear fusion ractions in deuterated metals“, „Phys. Rev. C“. Das heißt die Veröffentlichung war „akzeptiert“ und sie handelte von Nuklearfusionen in mit Wasserstoff angereicherten Metallen. Ich nenne dieses Verfahren mal die „Methode Rossi“, die ja schon 2015 in den USA und woanders patentiert wurde. Ich habe zum Glück auch die Übersetzung des Artikels in dem genannten Update vom 25.12.veröffentlicht. (Vielleicht hat noch einer meiner Leser einen Screenshot des Original-Artikels).
Was sind die Fakten: Die APS bestätigt die Funktion der Kalten Fusion, die Methode Rossi u. a. sind seit Jahren patentiert, eine Vielzahl von Gutachten bestätigt ebenfalls die Funktion. Alle diese wichtigen Ereignisse würdigten Politik, Wissenschaft und Presse in keiner Weise.
Aber was berichtet gerade in den letzten Tagen (wieder einmal gleichlautend) die Presse über den Weiterbau der Testanlage ITER, hier.
Es handelt sich um einen riesigen Testreaktor zur heißen Kernfusion. Auch bei der Tagesschau heißt es: „Der ITER-Generaldirektor blickt weit in die Zukunft: "Meine Hoffnung ist, dass um die Jahre 2050 bis 2055 - also gut ein Jahrzehnt nachdem wir mit ITER die Machbarkeit nachgewiesen haben - die Kernfusion anfängt, ihren Anteil an der Energieversorgung der Menschheit zu leisten." Man darf getrost davon ausgehen, dass diese Hoffnung trügt. Ich habe schon vor Jahren eine Berechnung gesehen, die besagte, dass ITER bestenfalls so viel Energie liefern würde um den Eigenbetrieb aufrecht zu erhalten.
Aber warum geht man diesen falschen Weg? Aus meiner Sicht gibt es zwei Hauptgründe: Die heiße Kernfusion wäre im Gegensatz zur Kalten Kernfusion eine zentrale Energiequelle. Der Strom müsste von diesen groß-industriellen Anlagen wie bisher über ein weit verzweigtes Leitungsnetz verteilt werden. Auf dem Weg zum Verbraucher könnte die Energie, wie bisher, praktisch nach Belieben verteuert werden. Energieversorger und Politik würden weiterhin profitieren. Bei der Kalten Fusion wäre das nicht so. Die KF ist vom Ansatz her dezentral. Der Einfluss vom Staat und den Energieversorgern würde massiv abnehmen. Profitieren würde nur der Verbraucher.
Der zweite Grund ist der unglaubliche Einfluss der fossilen Energieträger auf die Geopolitik. Nicht umsonst wird Wladimir Putin zum Weiterbau von ITER gratuliert haben: Solange dort sinnlos weiter geforscht wird, ist der Absatz seiner Ölprodukte sicher. Die sog. „Erneuerbaren“ können die Ablösung der fossilen Energien auf absehbare Zeit alleine nicht leisten. Russland wird nicht zu Unrecht eine „Tankstelle mit angeschlossenem Staatswesen“ genannt. Ohne seine Öleinahmen würde die Wirtschaft weitgehend zusammenbrechen und das Militär wäre nicht finanzierbar. Das gilt für den Nahen Osten und andere ölproduzierende Länder ebenso. Für die USA gilt das in ähnlicher Weise, dort kommt noch hinzu, dass die großen Mineralölkonzerne an der Exploration und Verteilung des Öls verdienen. Wie rabiat man diese Interessen durchsetzt zeigen ein ganze Reihe von Kriegen und zuletzt die Vorkommnisse um Nord Stream 2.
Lassen Sie mich den Gedanken etwas weiterführen. Wenn Sie sich als Arbeitnehmer ihr Einkommen ansehen, dann ist es am Ende, je nach Bedeutung der Position, mit etwas Glück immer gerade etwa so hoch, dass man einigermaßen zurechtkommt. In erster Linie ist der Staat unersättlich und bürdet den Steuerzahlern immer größere Lasten auf, und zwar so viel, wie man gerade noch meint verantworten zu können.
Die zweite große Bürde sind die Energiekosten, schlicht abkassiert an Tankuhren, Strom- und Gaszählern usw. Während der Staat mit seinen Einnahmen tatsächlich mehr oder weniger sinnvolle Aufgaben finanziert die der Allgemeinheit dienen, gehen die Energiekosten vielfach in die Hände obszön zur Schau gestellten Reichtums. Ein kleines Beispiel hier; wem das Schiff gehört weiß ich nicht, aber es gibt viele dieser Art.
Warum reagiert die Politik nicht? Warum unterstützt man die Kalte Fusion nicht ebenso wie die Heiße Fusion? Ich habe viele, überwiegend vertrauliche, Kontakte zu Kraftwerksbetreibern, zur Industrie und zu Physikern: Die Bereitschaft und das Wissen sind vorhanden, auch bei der Kalten Fusion voranzuschreiten. Aber der politische und der wissenschaftliche Mainstream sind zu träge und fühlen sich von einer so grundlegend neuen Entwicklung eher gestört.
Wie auch in der Politik allgemein, versäumt es die Presse, sich über diese Vorgänge gezielt zu informieren und dann zu publizieren. Ich bin wahrhaftig nicht einer der ersten die erleben müssen, wie sich in den letzten 20 Jahren große Teile der Presse zu einer Hofberichterstattung gewandelt haben. Das bedauere ich nicht nur für die Politik allgemein, sondern ganz besonders im Falle der Kalten Fusion.
Wie bei der Kalten Fusion verhindert, gelogen, manipuliert und gefälscht habe ich in verschieden Artikeln unter der Gesamtüberschrift „Kalte Fusion – ein Blick hinter die Kulissen“ dokumentiert.
Noch ein Detail zu meinem vorigen Newsletter: Leser haben darauf hingewiesen, dass es bei der Technologie der Firma Norront-Fusion zu Neutronen-Strahlung kommen würde. (Übrigens genauso bei der sog. „Heißen Fusion“.) Damit könne man Norront nicht mehr mit Recht zu den wünschenswerten Energiequellen zählen, die wir bisher als „LENR“ bezeichnet haben. An dieser Feststellung ist „was dran“ und so beobachte ich Norront nur noch „im Hintergrund“.
Freundliche Grüße
Willi Meinders
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