Einerseits eine Sensation und eine positive Überraschung, andererseits ein Armutszeugnis. Das MIT (Massachusetts Institute of Technology) war diejenige Institution, bei der das DOE (Department of Energy = Energieministerium der USA) 1989 nachgefragt hatte, was von den Versuchen von Fleischmann und Pons zur Kalten Fusion zu halten sei.
Ein Team von Wissenshaftlern des MIT erstellte dazu einen Bericht, der zu einem negativen Urteil kam. Dieser Bericht war nachweislich gefälscht. Der Physik-Nobelpreisträger Brian Josephson hielt diese Vorgehensweise für einen der größten Skandale der Wissenschaft. Mindestens ebenso regte sich Eugene Mallove auf, der zu dieser Zeit als Wissenschaftler für die Öffentlichkeitsarbeit des MIT zuständig war. Seine Empörung war so groß, dass er zahlreiche Veröffentlichungen zu diesem Skandal verfaßte und das MIT verließ. Über seine Ermordung habe ich ein seperates Kapitel verfaßt.
Den Zuschlag für Steuergelder zur Fusionsforschung erhielten jene Forscher, die die heiße Kernfusion für machbar hielten. Das DOE ist fast komplett in Händen der Karbon-Industrie und meine Interpretation für die damalige Entscheidung ist, dass die Fusionsforschung mit ihrer Aussichtslosigkeit die längste Bank der Welt war, auf die man diese Angelegenheit schieben konnte. Und diese Zeitspanne konnte man nutzen, um mit Öl, Kohle und Gas weiterhin Geld zu verdienen. Tatsächlich hat keine der Milliarden-teuren Investitionen in die heiße Kernfusion irgendwo auf der Welt auch nur ein Milliwatt nutzbarer Energie erbracht.
Die Erfolge von LENR (auch Kalte Fusion genannt) sind unübersehbar und so sieht sich jetzt auch das MIT genötigt, diesem Trend zu folgen.


Hier der Text der Presseveröffentlichung (verbindlich ist nur die englische Original-Version): Quelle: https://dmse.mit.edu
Wiederaufnahme der Angelegenheit der Kalten Fusion
16. August 2019
Ein Forscherteam vom MIT, der University of British Columbia, der University of Maryland, dem Lawrence Berkeley National Laboratory und Google führt eine mehrjährige Untersuchung zur "Kalten Fusion" durch, das heißt einer Energieerzeugung mittels einer gutartigen Kernreaktion bei Raumtemperatur. 1989 wurde über Experimente berichtet, die Hoffnungen auf eine kalte Fusion weckten. Wenn das stimmt, könnte es eine Quelle für grenzenlose, kohlenstofffreie Energie sein. Die Forscher konnten die Ergebnisse jedoch nicht nachvollziehen, und das Thema lag jahrelang weitgehend brach.
Professor Yet-Ming Chiang ist Teil des von Google gesponserten Teams, das sich nun erneut mit der Möglichkeit der kalten Fusion beschäftigt. In einem in Nature veröffentlichten Papier stellten sie ihre Bemühungen öffentlich vor; obwohl sie keine Beweise für die Kalte Fusion gefunden haben, wie ursprünglich beschrieben, haben sie neue Erkenntnisse über Metall-Wasserstoff-Wechselwirkungen und Messtechniken bei hohen Temperaturen und Drücken gewonnen. Seit 2015 haben ihre Bemühungen drei Preprints und 10 peer-reviewte Publikationen hervorgebracht. Professor Chiang sagt: "Deshalb haben wir uns engagiert und dies ist die Arbeit, die wir weiterhin leisten. Dieses Projekt ist noch lange nicht abgeschlossen. Es gibt viele weitere Ansätze, an denen wir interessiert sind."
Man fragt sich, warum die Leute sich nicht zu schade sind, solche Zeilen zu verfassen. Denn eines ist klar: Die Ergebnisse von Pons und Fleischmann wurden vom MIT verfälscht und Pons & Fleischmann arbeiteten bei ihren Versuchen mit einem Elektrolyse-Verfahren, mit Deuterium und Palladium. Wenn nun das MIT von neuen Erkenntnissen bei Metall-Wasserstoff-Wechselwirkungen berichten, dann ist das ein Verfahren was das MIT selbst nie angewendet hat, sondern Andrea Rossi.
Sich selbst jetzt als innovativ darzustellen, weil man sich um Nickel-Hydrogen-Systeme kümmert ist ein Witz. Rossi betreibt derartige Versuche seit 1996 und 2009 hat ihn bereits ein Wissenschaftler des US-Militärs besucht, der dann mit positiven Ergebnissen nach Hause fuhr. Bekanntermaßen übersiedelte Rossi sodann in die USA.
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