Nach meiner Ansicht sollte Rossi transparenter arbeiten. Ich habe ihm deshalb (auf englisch) diesen Brief geschrieben:
"Lieber Andrea Rossi, wenn man Ihre Arbeit, wie ich, über viele Jahre beobachtet, versteht man jeden einzelnen Schritt und auch die Logik die all‘ dem innewohnt. Ihre erfolgreiche Arbeit wird durch rapide abnehmenden Widerspruch und zunehmende wissenschaftliche Anerkennung belohnt. Aber es gibt noch eine andere Seite: Es gibt große Teile der Öffentlichkeit in Politik und Medien, die alles, was mit Nuklearkräften zu tun hat, unbewusst unter Kernspaltung und die damit verbundenen Gefahren subsummieren. Diese Öffentlichkeit muss mehr als bisher auf LENR vorbereitet werden und dazu braucht es mehr Transparenz, auch von der Leonardo-Corporation. Randall Mills macht es vor: Es gibt regelmäßige Schautage und er veröffentlich seine Kooperationspartner mit Namen. Ebenso berichtet Clean Planet über seinen industriellen Partner Miura. Und auch Leif Holmlid berichtet, dass inzwischen mehrere Reaktoren im Versuchsbetrieb laufen.
Meine Meinung ist, Sie sollten von sich aus mehr differenzierte Statements zum Stand der Entwicklung abgeben, und zwar nicht nur dann, wenn Ihre Leser zufällig die richtigen Fragen stellen. Der Ecat-SK kann nicht als Phantom industrialisiert werden. Industrialisierung heißt „große Zahlen“ und damit ist klar, dass irgendjemand, irgendwann das Gerät demontieren und sein Innenleben studieren wird. Aber ohne dieses Risiko ist eine Industrialisierung unmöglich.
Ich empfehle einen mutigen Schritt nach vorne: Richten Sie einen oder mehrere „Showrooms“ ein, wo Interessierte, auch aus Presse und Politik und Wissenschaft, sich nach Anmeldung detailliert über das in Betrieb befindliche Gerät informieren können. Die Akzeptanz für Ihre Technologie und LENR ganz allgemein würde enorm ansteigen."
Ich bin gespannt ob und was er antwortet.
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