Hier noch einige "Wortwechsel" aus dem Rossi-Blog:
Übersetzung: Gratulation zu der Demo: Klar, einfach, beweiskräftig. Ein geniales Meisterstück. Bei der Zuhörerschaft hörte ich, dass Sie die Pumpe und die Einrichtung für die Verbindungen mit den Widerständen an Mats Lewan gegeben haben, um deren Integrität zu testen, um also zu beweisen, dass dort nichts verborgen ist: Haben Sie ihm die Pumpe und die Einrichtung mit den Widerständen schon gegeben? Viel Glück für die Industrialisierung!
Antwort Rossi: Ja, Mats Lewan hat die Wasserpumpe und den Holzkasten mit den Verbindungen für den 1 Ohm und 800 Ohm-Widerstand am Ende des Tests erhalten. Er kann damit tun was er will, ich benötige sie nicht zurück.
Übersetzung: Ich wundere mich, dass die Presse (und generell die Medien), auch nicht die spezialisierten Medien, über die Demonstration und die außerordentlichen Ergebnisse berichtet haben! Gibt es da ein Kommunikationsproblem?
Antwort Rossi: "Wir haben sie nicht eingeladen." Eine sachgerechte Berichterstattung hätte es auch wohl nur im Ausnahmefall gegeben. In der Regel berichten die Medien über dieses Thema mit der Einschränkung, dass "wissenschaftlich noch nichts bewiesen sei" und erhärten damit wieder einmal den falschen Eindruck, dass Dinge nur existieren, wenn sie wissenschaftlich erwiesen sind. Du meine Güte, wie konnten die frühen Menschen nur das Feuer nutzen, ohne es vorher wissenschaftlich zu ergründen.
Hier jetzt einige Anmerkungen von Mats Lewan, der die Veranstaltung moderiert hat. (Ich übersetze teilweise sinngemäß, der Text ist auch gekürzt). Hier ist der Original-Link: https://animpossibleinvention.com/blog/
"Am 24. November 2017 hat Andrea Rossi eine Demonstration seiner dritten Generation eines E-Cat-Reaktors, dem E-Cat QX, in Stockholm, Schweden, für eine Gruppe von ungefähr 80 geladenen Gästen durchgeführt. Hier sind meine Überlegungen zu dieser Veranstaltung, in meiner Rolle als Organisator und Moderator.
Ende Juli sagte Rossi mir, er habe entschieden eine Demonstration in Stockholm Ende Oktober durchzuführen und er fragte mich, ob ich die Rolle des Moderators übernehmen wolle. Ich akzeptierte unter der Bedingung, dass ich nicht für die Überwachung der Messungen verantwortlich sein wolle. (Die übernahm der Ingenieur William S. Hurley, der Erfahrungen aus Nuklear-Anlagen und Raffinerien mitbringt.) Später wurde die Veranstaltung auf den 24. November verschoben und als der Termin näher kam, hatte ich auch viele praktische Vorbereitungen zu treffen.
Obwohl ich die Messungen nicht übersehen konnte, wollte ich dennoch sicherstellen, dass die Testpozedur in einer Weise durchgeführt wurde, dass ein Minimum relevanter Informationen gegeben werden sollte. Nach meiner Ansicht war von Anfang an klar, dass diese Demonstration kein transparentes wissenschaftliches Experiment sein würde, in welchem alle Details offengelegt werden. Es würde jedoch eine Präsentation eines Erfinders sein, der selbst entscheidet, welche Informationen er bereit ist zu geben. Wie auch immer, damit die Demonstration Sinn machen sollte, mußten einige Werte und Messungen gezeigt werden.
Auf der einen Seite ist es unglücklich, dass Rossi sich entschieden hat, einige wichtige Messungen zu vermeiden, weil er befürchten mußte, seinen Konkurrenten zuviele Informationen zu geben. Auf der anderen Seite verstehe ich ihn auch, wenn ich berücksichtige, dass er mit seinen Produkten schnell an den Markt möchte und das scheint seine Absicht zu sein.
Schließlich wurde die Veranstaltung im Konferenz-Zentrum in Stockholm abgehalten und verlief ziemlich glatt. Ich habe mich gefreut ein interessiertes Publikum zu sehen, welches dem Programm folgte, beginnend mit meiner Einleitung zu der Demonstration, bis schließlich hin zu der Präsentation des Nuklear-Physikers Carl-Oscar Gullström, der über den Stand der theoretischen Erkenntnisse referierte und sich dabei auf die Mesonen-Physik konzentrierte.
Wenn ich alles zusammenfasse, gab es einige Details die diskutiert wurden, beginnend mit mit den problematischen elektrischen Messungen und es wurde beobachtet, dass Rossi an einem bestimmten Punkt eingegriffen hat. Dies hat sich mittlerweile allerdings aufgeklärt: Es wurde bemerkt, dass die Temperatur des einfließenden Wassers vor der Pumpe gemessen wurde und es war ja möglich, dass die Pumpe selbst Wärme erzeugte. Aber wie auch immer, die Temperatur des Wasser stieg nicht an, obwohl die Pumpe arbeitete und nicht der Reaktor. Außerdem gab Rossi mir anschließend die Pumpe, damit ich diese demontieren und auch durchschneiden könne. (Was ich tun werde).
Am Ende mußte ich feststellen, dass es für alles was geschehen ist zufriedenstellende Erklärungen gab und das Ergebnis zeigt einen klaren thermischen Output mit einem sehr kleinen elektrischen Input durch das Kontrollsystem.
Wie auch immer, wenn ich ein Investor wäre und in diese Technologie investieren möchte, dann würde ich auf weitere private Tests bestehen, mit akuraten Messungen durch unabhänigige Experten. Dies gilt speziell für den elektrischen Input."
Hier noch einmal die Daten des Reaktors:
Volumen = 1 cm3 (Anm.: Das ist das innere Volumen des Wärmetauschers)
Thermischer Output 10 - 30 W
Vernachlässigbarer Input an Steuerleistung (Control Power)
Interne Temperatur > 2.600° C
Keine Strahlung oberhalb der natürlichen Hintergrundstrahlung