Wie bekommt man die Hitze einer niedrig-energetischen Nuklearreakton von der Hitzequelle weg, hin zu einem anderen Ort, an dem man sie nutzen kann? Solange die Hitzequelle (der Reaktor) eine Betriebstemperatur aufweist, die eine Kühlung mit Flüssigkeit über einen Wärmetauscher zuläßt, ist das einfach. Nun ist es aber so, dass der Wirkungsgrad der kleinen Reaktoren zunimmt, je höher die Temperatur ist. Wie zu hören war, ist das bei dem Ecat mit hoch komprimierter/beschleunigter Luft in einer modifizierten Turbine gelungen. Einzelheiten darüber sind allerdings nicht bekannt, wohl um diese Erfindung zu schützen. Denn zur gleichen Zeit kämpft z. B. Brilliant-Light-Power mit dem gleichen Problem.
Rossi ist sich sicher, diese technische Frage gelöst zu haben, dies ergibt sich aus einem Mail-Verkehr mit einem Leser. (Ich übersetze, wie immer, teilweise sinngemäß, evtl. gekürzt):

...ich habe aus Ihrem Kommentar gelesen, dass der Ecat SK sehr hohe Temperaturen hat: Wie können Sie da den Verlust von Effizienz vermeiden? (Danke, dass Sie jeden Tag unsere Fragen beantworten.)
Rossi: Sie haben recht, die Hitzegewinnung bei einer solch hohen Temperatur und einem solch kleinen Areal für den Austausch ist ein großes Problem. Wir haben das gelöst und ich denke wir haben dabei ein Meisterstück abgeliefert.
Die Beantwortung von Fragen meiner Leser ist für mich befriedigend und nützlich, ich kann von ihnen lernen.
Ein Leser fragt daraufhin:

Ihre Erfindungen bezüglich 'hoher Temperatur, Wärmetauscher für kleine Areale" scheinen wichtig zu sein und sicher wert patentiert zu werden, ganz unabhängig von Ihren LENR-Patenten. Planen Sie so etwas? Rossi: Ja.
Nun stellt sich die Frage, um welche Temperaturen es eigentlich geht. Vorweg: Gemessen wird in 'Kelvin', also der Temperatur, die die 'Wärme" vom absoluten Nullpunkt aus misst, nämlich Minus 273,15 ° Celsius. Null Grad Celsius entspricht also 273,15 Kelvin. Um ° Celsius aus Kelvin zu errechnen muß man lediglich diese 273,15 Grad dem Wert in Kelvin zurechnen. Die Gradeinteilung von Kelvin und °Celsius ist ansonsten gleich.
Ein Leser fragt zur Temperatur des Ecat SK:

Nach der Wellenlänge die sie angegeben haben, müßte die Temperatur bei 6-7000 Kelvin liegen. Können Sie sagen, welche Temperatur Sie maximal erreicht haben? Rossi: Der Höchstwert den wir erreichten liegt bei 24000 K.
Dazu schreibt Dr. Joseph Fine:

Eine Temperatur von 24000 K ist sehr hoch. Sie sollte nicht 'kalt' genannt werden, es sei denn, man vergleicht sie mit der Sonnen-Korona. Darauf antwortet Rossi:

"Es ist nach wie vor kalt, verglichen mit den Millonen von Kelvin die man für eine Kernfusion benötigt. ITER (Kernfusions-Versuchsanlage) und andere sprechen über hunderte von Millionen Kelvin und das ist der Grund warum sie nie Erfolg haben werden, weil es unmöglich ist, derartige Temperaturen mit unstabilen Magneten einzufangen (zu stabilisieren, zu fixieren) und dies bei einer so großen Oberfläche. Bedenken Sie, das bei einem Kontakt bei dieser Temperatur jegliches Material aus welchem der Reaktor gebaut wurde, sofort in einen gasförmigen Zustand übergehen würde."
1989 hat man sich entschieden, den Forschungsarbeiten zur sog. "heißen Fusion" den Vorzug vor LENR (fälschlicherweise 'kalte Fusion' genannt), zu geben. Sh. auch Das MIT und der Tod von Eugene Mallove .
Seither ist die "heiße Fusion" weltweit mit Milliarden und Abermilliarden an Euros und Dollars gefördert worden, nur funktioniert hat sie nie. Es ist die Rechthaberei und Verbohrtheit der wissenschaftlichen Platzhirsche, bei denen ein Gedanke nicht vorkommt: Sie könnten sich geirrt haben.
An dieser Stelle darf natürlich eines der bekanntesten Zitate von Max Planck nicht fehlen: "Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise durchzusetzen, das ihre Gegner überzeugt werden und sich als belehrt erklären, sondern vielmehr dadurch, das ihre Gegner allmählich aussterben und das die heranwachsende Generation von vornherein mit der Wahrheit vertraut gemacht ist." Mag sein, das es noch Hoffnung gibt.
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